Ein schockierender Fall erschüttert die deutsche Gesellschaft. Der Palliativarzt Johannes M. (40) sitzt seit August in Untersuchungshaft, nachdem er verdächtigt wird, mindestens acht seiner Patienten in Berlin getötet zu haben. Die Ermittler werfen ihm vor, seine Opfer durch die Verabreichung eines tödlichen Medikamentencocktails umgebracht zu haben. Die grausamen Taten wurden offenbar zwischen Januar und Juni 2024 begangen, wobei er nach dem Mord auch die Wohnungen seiner Opfer in Brand steckte, um seine Spuren zu verwischen. Laut bz-berlin.de könnte die Zahl der Toten sogar höher liegen, da bereits über 40 weitere Verstorbene als mögliche Opfer identifiziert wurden. Sebastian Büchner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, erklärte, dass die Auswertung der Patientenakten noch nicht abgeschlossen sei und weitere Fälle nicht ausgeschlossen werden können.
Unheimliche Dissertation und Doppelleben
Johannes M. hat ein unheimliches Kapitel in seiner Karriere aufgeschlagen. Seine Dissertation an der Frankfurter Goethe-Universität aus dem Jahr 2012 trägt den Titel „Tötungsdelikte in Frankfurt/Main: ein Überblick von 1945 bis 2008“, und enthält erschreckende Themen über Mord und Totschlag, insbesondere an alten Menschen. Die Dissertation, die laut fnp.de „den Opfern und ihren Angehörigen“ gewidmet ist, wirft Fragen auf über die psychologischen Mechanismen, die zur Tat führten. Der Arzt, der zuvor in mehreren Frankfurter Krankenhäusern tätig war und als kompetent galt, hatte einen Standortwechsel nach Berlin vollzogen, wo er als Palliativmediziner arbeitete.
Bereits jetzt sind zwei seiner mutmaßlichen Opfer exhumiert worden, was die emotionalen Belastungen für die Angehörigen dramatisch verstärkt. Die Ermittlungen erinnern an den Fall des Serienmörders Niels Högel, der ebenfalls als Pflegekraft in der Vergangenheit mehrere Morde beging. Jetzt ruht die Hoffnung auf Aufklärung in den Akten, die weiter gründlich durchforstet werden müssen.
