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Cansel Kiziltepe: Die umstrittene neue Sozialsenatorin Berlins und ihre politischen Herausforderungen

Cansel Kiziltepe ist eine Politikerin, über die man bisher wahrscheinlich noch nicht viel gehört hat. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn es wird immer lauter im Berliner Politikbetrieb, dass sie zur Spitzenkandidatin der SPD aufgebaut werden soll.

Die Frage, mit wem die SPD bei der nächsten Wahl antritt, möchte Fraktionschef Raed Saleh bisher noch nicht beantworten. Es wird jedoch vermutet, dass es nicht Franziska Giffey sein wird.

Bisher scheint sich Kai Wegner keine Sorgen machen zu müssen, denn Kiziltepe scheint rhetorisch nicht besonders begabt zu sein und tritt bisher eher ungeschickt auf.

Vor einigen Tagen äußerte sie sich erstmals mit einer großen Forderung zur Änderung der Flüchtlingsverteilung. Diese fand jedoch nur Zustimmung bei ihrer eigenen Partei, während es von allen anderen Seiten Kritik gab.

Interessanterweise sprach Kiziltepe jedoch nicht über die eigentliche Ursache der Überlastung mit Flüchtlingen in Berlin, nämlich den ungehinderten Zustrom von Asylbewerbern durch offene Grenzen. Dieses Ignorieren der Realität teilt sie mit vielen ihrer Genossen.

Dennoch sollte man Kiziltepe nicht unterschätzen: Trotz aller Vorbehalte der CDU setzte sie den umstrittenen Aktivisten Alfonso Pantisano als „Queer-Beauftragten“ durch. Dieser Politiker wurde in der Vergangenheit vor allem durch unverschämte Beleidigungen bekannt und gilt selbst wohlmeinenden Genossen als selbstverliebt und überheblich.

Pantisano ist aktuell angestellt und bekleidet eine Referentenstelle. Über sein Gehalt gibt die Pressestelle von Kiziltepe jedoch keine Auskunft, genauso wenig wie über die Beteiligten bei der Auswahl von Pantisano in der Sozialverwaltung.

Es stellt sich die Frage, ob ein Politiker, der derart arrogant auftritt, überhaupt über die Geschicke einer Stadt bestimmen sollte.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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