Helfende Wände macht mit Ausstellung auf die Möglichkeiten von privaten Unterkünften für Geflüchtete aufmerksam
Am 25. und 26. Juli fand in Berlin die Ausstellung „Make Room for Peace“ statt. Diese Veranstaltung wurde von der Initiative „Helfende Wände“ organisiert, einem gemeinsamen Projekt von Wunderflats und der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether. Diese Initiative wird von der Europäischen Union und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt. Ziel der Ausstellung war es, den Erfolg der öffentlich-privaten Zusammenarbeit bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen zu präsentieren.
Die Projektbeteiligten blickten in einem Panel gemeinsam mit weiteren Gästen auf die aktuellen Chancen und Herausforderungen, vor denen Deutschland – insbesondere Berlin – in Bezug auf die Unterbringung von geflüchteten Menschen steht. Dabei wurde betont, dass viele Geflüchtete als schutzbedürftig anerkannt werden und auf Dauer in Deutschland bleiben werden. Es ist daher wichtig, dass sie aus den Flüchtlingsunterkünften ausziehen und in normalen Wohnraum umziehen können.
Die Unterstützung der Kommunen ist dabei von großer Bedeutung, jedoch wird auch das Wissen, die Fähigkeiten und die Unterstützungsbereitschaft der Zivilgesellschaft benötigt, um eine erfolgreiche Wohnraumversorgung sicherzustellen. Projekte wie die von Wunderflats betriebene digitale Matching-Plattform „Helfende Wände“ können dabei einen wertvollen Beitrag leisten. Unternehmen tragen eine immense Verantwortung, nicht nur wirtschaftlich zu wachsen, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Mit Projekten wie „Helfende Wände“ zeigen sie, dass durch öffentlich-private Partnerschaften Großes bewegt werden kann.
Die Ausstellung „Make Room for Peace“ ist daher ein wichtiger Schritt, um auf die Möglichkeiten von privaten Unterkünften für Geflüchtete aufmerksam zu machen. Durch die Vernetzung von Menschen, die Wohnraum anbieten, mit Menschen, die Schutz suchen, können in Zeiten der Not geeignete Unterkünfte gefunden werden. Dies ist besonders wichtig für Gruppen, die oft übersehen werden, wie junge Erwachsene, die nicht mehr zur Schule gehen müssen, und ältere Menschen, die unter Einsamkeit leiden.
In der Ukraine bleibt die Situation weiterhin kompliziert, und es werden weiterhin Menschen kommen, um Sicherheit vor dem Krieg zu finden. Projekte wie „Helfende Wände“ sind daher von großer Bedeutung. Arbeitgeber:innen haben es in der Hand, Menschen aus der Ukraine eine Chance zu geben und ihnen ein neues Leben zu ermöglichen. Die Einarbeitungszeit lohnt sich, denn viele wollen bleiben und werden ihre Unterstützung der deutschen Gesellschaft mit Wissen und Erfahrung zurückgeben.
Zivilgesellschaftliche Akteur:innen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Flucht- und Migrationspolitik. Der Dialog mit ihnen ermöglicht es staatlichen Akteur:innen, neue Impulse zu erhalten und die langjährige Expertise der Zivilgesellschaft einzubeziehen. Eine gemeinsame Zusammenarbeit und Handeln aller Teile der Gesellschaft ist in Zeiten sich häufender Krisen unerlässlich.
Die Ausstellung „Make Room for Peace“ und das Projekt „Helfende Wände“ bieten einen Einblick in die Möglichkeiten der öffentlich-privaten Zusammenarbeit bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen. Durch den gezielten Einsatz von digitalen Matching-Plattformen und die Mobilisierung der Zivilgesellschaft kann eine erfolgreichere Wohnraumversorgung erreicht werden. Diese Projekte dienen als Beispiel und bieten die Möglichkeit für weitere Lösungsansätze in der Zukunft.