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Uni-Streit um Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Dahlem

Der verborgene Widerstand an der Freien Universität Berlin

Das brachliegende Grundstück an der Thielallee 63 in Berlin-Dahlem soll laut den Senatsplänen bald für ein Containerdorf zur Unterbringung von 260 Flüchtlingen genutzt werden. Dies stößt insbesondere an der Freien Universität auf Widerstand, da die Universität dort eigentlich ein Gebäude für Lehre und Forschung errichten möchte. Die Hochschulleitung fühlte sich übergangen, da sie erst aus der Zeitung von den Plänen erfuhr und diesen nicht zugestimmt hat.

Die Freie Universität Berlin hat bereits in der Vergangenheit geflüchtete Menschen unterstützt. Im Winter 2014 und 2015 konnten rund 200 Erwachsenen und Kindern in einer Notunterkunft in der Sporthalle der Universität vorübergehend Unterkunft bieten. Trotz des Engagements erklärte die Universität, dass das Grundstück nach 2023 dringend für eigene Bauprojekte benötigt wird, da aufgrund von Sanierungsmaßnahmen keine anderen Flächen zur Verfügung stehen.

Der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen beim Senat, Broemme, beabsichtigt, das brachliegende Grundstück so lange zu nutzen, bis die Baumaßnahmen der Universität beginnen. Der Senat beschloss Ende März die Errichtung von 16 weiteren Containerdörfern in verschiedenen Teilen der Stadt, da der Bedarf an Wohnraum für Flüchtlinge weiterhin hoch ist und die bestehenden Unterkünfte nicht ausreichen. Trotz Widerstands in einigen Stadtteilen leistet der Senat gemeinsame Anstrengungen, um Lösungen für die Unterbringung von Flüchtlingen zu finden.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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