Das Umweltbildungszentrum im Britzer Garten, ein beliebter Lernort für Kinder und Schulklassen, wurde Ende Oktober durch einen verheerenden Brand mutmaßlich in Brandstiftung vollständig zerstört. Laut den Informationen von rbb24 prüft die Grün Berlin GmbH nun die Wiederaufbaumöglichkeiten und klärt die Schadensregulierung. Der Brand ereignete sich in der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober und markiert einen tiefen Einschnitt für die Bildungsangebote im Garten, das jährlich zwischen 3.400 und 5.500 Kinder anzog.
Das im Jahr 2017 eröffnete Zentrum bot Veranstaltungen sowie Bildungsprogramme und war besonders für Gruppen aus Kitas und Schulen von Bedeutung. Die Solidarität der Besucher des Britzer Gartens zeigte sich in zahlreichen Anfragen nach Spendenmöglichkeiten für den Wiederaufbau. Der Betreiberverein, das Freilandlabor Britz, hält derweil seine Aktivitäten aufrecht, indem er Veranstaltungen im Freien durchführt. Sie prüfen auch die Nutzung des Karl-Förster-Pavillons, wie in einer Antwort der Umweltverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der AfD mitgeteilt wurde.
Wichtige Informationen zum ursprünglichen Gebäude
Das Umweltbildungszentrum wurde auf einem Gelände des Freilandlabors Britz errichtet und war bekannt für seine innovative, nachhaltige Architektur, entworfen von der Hermann Kaufmann ZT GmbH aus Österreich. Es wurde mit nachwachsenden Rohstoffen wie Weißtannenstäben für die Fassade gebaut und bot eine Vielzahl von Aktionsmöglichkeiten und Ausstellungen zu Umwelt- und Naturschutzthemen. Integriert in die natürliche Umgebung, diente das Gebäude als Ausgangspunkt für verschiedene Naturerkundungen im angrenzenden Wäldchen und am Bachlauf. Weitere Details zur ursprünglichen Planung und zum Bau sind auf der Website von Grün Berlin nachzulesen.