Der Estrel Tower in Neukölln nimmt langsam Gestalt an und wird als „Höhepunkt Berlins“ gehandelt. Laut Berichten von BZ Berlin hat der Rohbau des Wolkenkratzers mit 160 von geplanten 176 Metern bereits eine beeindruckende Höhe erreicht. Geplant sind 45 Etagen, die schließlich einen grandiosen Ausblick auf die Stadt bieten sollen. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 angesetzt, sodass künftige Besucher über eine interne Aufzuganlage zur geplanten Skybar in der Turmspitze gelangen können. Gemeinsam mit dem angrenzenden Estrel Berlin, dem größten Hotel Deutschlands, wird der Tower durch einen Tunnel unter der Straße verbunden sein.
Architektonische Innovationen und Herausforderungen
Das innovative Design des Estrel Towers stammt aus dem renommierten Architekturbüro Barkow Leibinger. An der Fassade des Turms befinden sich spezielle Aluminium-Finnen, die sowohl ästhetische als auch funktionale Vorteile bieten. Diese Konstruktion soll die Räume im Sommer vor Überhitzung schützen und den Bedarf an Klimatisierung reduzieren. Um den extremen Windlasten standzuhalten, wurde eine stabile Bauweise gewählt: Der Turm schwingt bei starkem Wind um bis zu 15 Zentimeter. Die Bauarbeiten, die im Juli 2021 begannen, erforderten bereits zahlreiche Anpassungen an steigende Baukosten und die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, wie Wikipedia dokumentiert.
Die Verwendung von 52 Pfählen zur Stabilisierung des Gebäudes und eine massive Bodenplatte von 3,60 Metern dick erlauben es dem Tower, auch den höchsten Ansprüchen zu genügen. In einer Dreischicht-Betriebsweise sind etwa 400 Arbeiter für den Bau im Einsatz. Es wird erwartet, dass bis zum Jahr 2026 alle 1100 Zimmer, darunter 525 Hotelzimmer, sowie ein Fitness- und Spa-Bereich fertiggestellt sind. Der Estrel Tower markiert Berlins wachsende Ambitionen im Bereich Hochhausbau und ist jetzt bereits die dritte Stadt bundesweit, die ein Gebäude über 150 Meter Höhe errichtet hat.