Ein weiterer Prozess gegen den ehemaligen Manager von Rapper Bushido, Arafat Abou-Chaker, hat begonnen, und das Verfahren nimmt eine dramatische Wendung. Abou-Chaker, der einst ein enger Vertrauter von Bushido war, sieht sich schwerwiegenden Betrugsanklagen ausgesetzt, die im Zusammenhang mit einem gemeinsamen Immobiliengeschäft stehen. Das Landgericht in Frankfurt (Oder) hat die Verhandlung eröffnet, doch Abou-Chaker verweigerte zunächst jegliche Äußerung, wie berlin-live.de berichtete.
Der Streit um gefälschte Quittungen
Im Kern des Streits stehen gefälschte Quittungen, die Abou-Chaker angeblich vorgelegt hat, um seine vermeintlichen Zahlungen nachzuweisen. Die Staatsanwaltschaft hat die schwerwiegende Behauptung aufgestellt, dass Abou-Chaker durch diese gefälschten Dokumente insgesamt 180.000 Euro aus der gemeinsamen Gesellschaft abgezogen hat. Dies wurde als Betrug gewertet, zumal das Unternehmen, von dem die Quittungen stammen sollen, nie existierte. Wie tagesspiegel.de berichtete, gibt Abou-Chaker an, die Gelder für legitime Rechnungen verwendet zu haben, doch Bushido widerspricht und behauptet, das Geld sei für persönliche Interessen des Ex-Managers ausgegeben worden.
Der Prozess ist auf vier Tage angesetzt, und es wird erwartet, dass Bushido, der mittlerweile in Dubai lebt, nächste Woche aussagen wird. Auch seine Frau wird voraussichtlich im Zeugenstand erscheinen. Währenddessen bleibt die Unschuldsvermutung für Abou-Chaker bis zum Abschluss des Verfahrens bestehen, was in solchen schwerwiegenden Fällen von äußerster Bedeutung ist.