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Kognitive Linguistik im Fokus: Internationale Tagung an der Uni Osnabrück

Kognitive Linguistik im Fokus: Tagung an der Uni Osnabrück rückt Sprachverarbeitung ins Licht

Die Universität Osnabrück wird vom 4. bis 6. September 2024 zum Schauplatz der 10. Internationalen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kognitive Linguistik (DGKL). Über 150 Experten und Expertinnen aus verschiedenen Ländern kommen hier zusammen, um zentrale Fragen zur Verbindung von Sprache und Kognition zu diskutieren.

Die Hauptfrage, die die Tagung umtreibt, lautet: „Was passiert im Kopf, wenn wir miteinander sprechen?“ Diese Thematik berührt die noch weitgehend unerforschten kognitiven Prozesse, die hinter der Sprachverarbeitung stecken. Besonders die Kognitive Linguistik hat in der modernen Sprachforschung an Bedeutung gewonnen, da sie annimmt, dass menschliche Sprachfähigkeit auf generellen kognitiven Fähigkeiten beruht und nicht isoliert betrachtet werden kann.

„Wir gehen mit einem offenen Ansatz an diese Grundlagenforschung heran“, erklärt Prof. Dr. Alexander Bergs, der die Veranstaltung organisiert. Laut Bergs wird untersucht, wie Sprache genutzt wird, von grammatischen Strukturen über die Analyse von Metaphern bis hin zur Funktion von Sprache in der politischen Kommunikation und deren Rolle in der Künstlichen Intelligenz, wie etwa bei ChatGPT.

Die anstehende Tagung hat weitreichende Implikationen für die Gesellschaft, da sie tiefere Einblicke in die Art und Weise gewährt, wie Sprache unser Denken und Handeln beeinflusst. Prof. Dr. Christian Schneider, Prodekan des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaft, hebt hervor, wie bedeutend diese Veranstaltung für Osnabrück ist: „Die Tatsache, dass eine solche Tagung hier stattfindet, ist ein starkes Signal für die internationale Rolle der Geisteswissenschaften an unserer Universität.“

Diese Tagung ist somit nicht nur eine Plattform für wissenschaftlichen Austausch, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Osnabrück eine wichtige Rolle in der internationalen Forschungslandschaft spielt. In Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen nehmen die Ergebnisse der Forschung in der Kognitionslinguistik eine immer größere Bedeutung ein.

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung anzumelden, da es noch wenige Plätze für externe Gäste gibt. Bei dieser Gelegenheit können Themen von gesellschaftlichem Interesse und aktuelle Forschungsergebnisse besprochen werden, die das Verständnis von Sprache und deren Auswirkungen auf den Alltag erweitern.

Die Tagung ist eine hervorragende Gelegenheit, um die Sichtbarkeit von Osnabrück als relevanten Standort für linguistische Forschung zu erhöhen und zukünftige Entwicklungen in diesem dynamischen und interdisziplinären Bereich voranzutreiben.

Für weitere Informationen und zur Anmeldung können sich Interessierte direkt an Prof. Dr. Alexander Bergs wenden.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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