Deutschland

BVG im Lohnstreit: Verdi fordert Rekordgehalt – Was bedeutet das für die Fahrgäste?

Ein entscheidendes Duell um die Löhne der BVG-Mitarbeiter ist entbrannt! Die Gewerkschaft Verdi und die Berliner Verkehrsbetriebe haben am Mittwoch ihre Tarifverhandlungen aufgenommen, und es steht fest: Bis zum 22. Januar wird es keine Streiks geben! Dies gab die Gewerkschaft bekannt, nachdem der erste Verhandlungstag in den sandigen Details stecken blieb, ohne greifbare Ergebnisse zu liefern. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 750 Euro pro Monat, zusätzliche Zulagen und ein 13. Monatsgehalt – insgesamt würde das die BVG jährlich etwa 250 Millionen Euro kosten, so [bz-berlin.de](https://www.bz-berlin.de/berlin/kein-bvg-streik-in-dieser-woche-verdi).

Die BVG hat zwar den Nachholbedarf bei den Löhnen anerkannt, betont jedoch gleichzeitig, dass eine Erhöhung „realistisch und verhältnismäßig“ bleiben müsse. „Wir müssen uns während der Verhandlungen aufeinander zubewegen“, erklärte Personalchefin Jenny Zeller-Grothe. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt stellte jedoch klar, dass beide Seiten in der Einschätzung des Nachholbedarfs weit auseinander liegen. Zudem wurde bekannt, dass die BVG am 31. Januar ein neues Angebot präsentieren will, um auf die Erwartungen der Gewerkschaft einzugehen, wie [tagesspiegel.de](https://www.tagesspiegel.de/berlin/verhandlungen-zwischen-verdi-und-bvg-berliner-nahverkehr-wird-nicht-bestreikt–vorerst-13015738.html) berichtete.

Die Folgen für Fahrgäste

Für die Fahrgäste bedeutet dies erstmal eine Entwarnung: Bis zum 23. Januar sind keine Arbeitskampfmaßnahmen zu erwarten, und dennoch bleibt die Situation angespannt. Laut Verdi erwartet man Rückmeldungen der 16.000 Beschäftigten, die dann die Grundlage für die nächsten Schritte im Tarifstreit bilden sollen. Auch wenn vorerst keine Streiks geplant sind, warnte die BVG davor, dass punktuelle Arbeitsniederlegungen nicht ausgeschlossen sind – ein Schreckgespenst für alle, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind!

Auf lange Sicht könnte der Druck auf die BVG wachsen, wenn sich die Arbeitgeberseite nicht bewegt. „Wir sind auf alles eingestellt“, so Arndt, der die Möglichkeit unbefristeter Streiks in den Raum stellte, sollte es keine Fortschritte geben. Inmitten der Diskussion über Gehälter und Arbeitsbedingungen zeigt sich der ernste Zustand des Berliner Nahverkehrs: Der Wechselwille vieler Fahrer ist so hoch wie nie zuvor, was die Zukunft der BVG in große Unsicherheit stürzt.

BZ Berlin

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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