Am 2. April 2025 hat am Landgericht Berlin der Prozess gegen einen 23-jährigen Influencer begonnen, der beschuldigt wird, in der Silvesternacht eine Feuerwerksrakete auf eine Wohnung in Berlin-Neukölln abgeschossen zu haben. Der Vorfall, der in den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit erregte, stellte sich als potenziell gefährlich heraus und führte zu schweren Vorwürfen, darunter versuchte schwere Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung. Der Angeklagte wurde am 4. Januar 2025 am Flughafen BER festgenommen, als er Deutschland verlassen wollte, und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr, wie [Merkur](https://www.merkur.de/welt/prozess-gegen-influencer-nach-raketenschuss-in-wohnung-zr-93661759.html) berichtet.
Der Vorfall ereignete sich am Silvesterabend, als der Influencer in einem Instagram-Video die Rakete zündete und sie auf ein Mehrfamilienhaus richtete. Die Rakete flog durch ein Fenster und explodierte im Inneren, wobei sie laut der Staatsanwaltschaft Bett und Tapete beschädigte. Durch schnelles Handeln des Wohnungsinhabers konnte ein Übergreifen des Feuers verhindert werden. Verbale Entschuldigungen des Influencers, die er in sozialen Medien äußerte, wurden von der Staatsanwaltschaft als rücksichtslos abgetan, da er angeblich aus Eigennutz gehandelt habe, wie auch [Stuttgarter Nachrichten](https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.vorfall-in-der-silvesternacht-in-berlin-influencer-nach-raketenschuss-in-wohnung-haben-das-geklaert.6602fe92-600b-4f4a-b4d5-e977de471d5a.html) feststellt.
Hintergrund des Vorfalls
In der Silvesternacht wurde Deutschland von verschiedenen Vorfällen überschattet, insbesondere durch die Verwendung von Feuerwerkskörpern. Laut [Die Bewertung](https://www.diebewertung.de/bilanz-der-silvesternacht-feuerwerksunfaelle-uebergriffe-und-wetterbedingte-einschraenkungen/) wurden landesweit mindestens fünf Menschen durch Feuerwerksunfälle getötet, und viele weitere erlitten Verletzungen. Die Berliner Polizei verzeichnete über 1.500 straftattypische Vorfälle, wobei 330 Personen festgenommen wurden. Nicht nur der Vorfall mit dem Influencer stellte eine Gefährdung dar, sondern auch andere erschreckende Situationen, wie die Explosion einer Kugelbombe in Berlin-Schöneberg, die Schäden an Autos und Häusern verursachte.
Obwohl keine Verletzten aus dem Vorfall im Kinderzimmer gemeldet wurden, ist die Situation dennoch ernst, da der Angeklagte, der aus dem Westjordanland stammt, in sozialen Medien Unverständnis für die Polizei äußerte und anmerkte, dass er als Tourist in Deutschland sei. Sein Verhalten und die darauffolgenden Ermittlungen führte zu einem Anstieg an rassistischen Äußerungen, die er als Folge seiner Handlung erlebte.
Ausblick auf den Prozess
Der Prozess soll bis zum 16. April 2025 dauern und hat bereits am ersten Verhandlungstag mit den ersten Zeugenvernehmungen begonnen. Es wird erwartet, dass der Einfluss der Social-Media-Plattformen und die breite Berichterstattung über den Vorfall die öffentliche Meinung und das Urteil beeinflussen könnten. Der Angeklagte bleibt derweil in Untersuchungshaft, während die Staatsanwaltschaft eine harte Haltung einnimmt. Die rechtlichen Konsequenzen des Vorfalls könnten weitreichende Auswirkungen auf die Verhaltensweise von Influencern und die Sicherheitsvorkehrungen bei Feuerwerksveranstaltungen haben.