Steglitz-Zehlendorf

Platz in Dahlem erhält Namen Estrongo Nachama

Am 16. Februar 2024 erhielt der bisher namenlose Platz vor der Gail-S.-Halvorsen-Schule in Dahlem den Namen des langjährigen Oberkantors der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Estrongo Nachama. Diese feierliche Einweihung geht auf einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von 2021 zurück.

Der Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen, Urban Aykal, betonte in seinem Grußwort, dass es demokratischer Konsens in Steglitz-Zehlendorf sei, die Erinnerungskultur im Bezirk sichtbar zu machen. Diese Platzbenennung ist das dritte wichtige Zeichen in diesem Sinne, nachdem im Februar 2023 der Maerckerweg in Maria-Rimkus-Weg umbenannt wurde und im Dezember 2023 eine regionalhistorische Informationsstelle zu Ehren des Filmpioniers Karl Wolfssohn eröffnet wurde.

Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, begrüßte die Platzbenennung als Ehre für einen Mann, der sich durch sein jahrzehntelanges Engagement unschätzbare Verdienste im interreligiösen Dialog, insbesondere zwischen dem Judentum und dem Christentum, erworben hat.

Die Einweihung wurde von rund 200 Menschen besucht, darunter Prof. Andreas Nachama, Sohn von Estrongo Nachama, und Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Prof. Nachama hob die unermüdliche Einsatzbereitschaft seines Vaters für Versöhnung hervor, während Dr. Joffe betonte, dass die Platzbenennung ein wichtiges Symbol der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft sei. Die feierliche Enthüllung des Platzschildes wurde von Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg, BVV-Vorsteher René Rögner-Francke, dem Bundestagsabgeordneten Ruppert Stüwe, sowie zahlreichen Bezirksverordneten aus verschiedenen Fraktionen begleitet.

Das Bezirksamt dankt der Gail-S.-Halvorsen-Schule für die Bereitstellung der benötigten Technik sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gesorgt haben.

Mit der Benennung des Platzes nach Estrongo Nachama ehrt der Bezirk Steglitz-Zehlendorf also einen Mann, der sich weit über die Grenzen Berlins hinaus einen Namen gemacht hat, und setzt damit ein weiteres Zeichen für die Erinnerungskultur und den interreligiösen Dialog.

Table:
|Estrongo Nachama Platz|
|----------------------|
|Beschlussjahr der BVV| 2021|
|Bisheriger Name des Platzes|Namenlos|
|Ehrenpreise|Demokratischer Konsens in Steglitz-Zehlendorf|
|Vorausgegangene Zeichen|Umbennenung des Maerckerwegs und Eröffnung einer regionalhistorischen Informationsstelle|
|Besonderer Dank|Gail-S.-Halvorsen-Schule, Bezirksamt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern|
|Teilnehmer|Prof. Andreas Nachama, Dr. Gideon Joffe, Maren Schellenberg, René Rögner-Francke, Ruppert Stüwe, Dr. Sabine Lehmann-Brauns|

Siehe auch  Bewohner in Berlin-Kreuzberg kämpfen um den Erhalt des Quicky-Markts: Ein Beispiel für die Gentrifizierung des Stadtteils


Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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