Sergio Perez hat nach seinem überraschenden Rauswurf bei Red Bull Racing eine neue Lebensphase eingeläutet. Der 35-jährige Mexikaner, der seit 2011 ununterbrochen in der Formel 1 fuhr, steht nun vor der Unsicherheit einer Karriere ohne Cockpit. Red Bull und Perez haben sich einvernehmlich getrennt, kurz nachdem ihm eine Vertragsverlängerung für die Saisons 2025 und 2026 angeboten wurde. Die Entscheidung kam, nachdem Perez‘ Leistungen in der zweiten Saisonhälfte stark nachließen, und er sich am Ende mit einem enttäuschenden achten Platz in der Gesamtwertung zufriedengeben musste, wodurch der Druck auf ihn deutlich anstieg, wie Forbes berichtete.
Nach der Trennung zeigt sich Perez jedoch optimistisch. Trotz der Enttäuschung über den abrupten Karrierewandel betont er, dass er die freie Zeit genießt und sich auf das konzentrieren möchte, was ihm früher verwehrt blieb: Reisen und Zeit mit der Familie zu verbringen. „Ich bin sehr glücklich mit meinem Leben und aufgeregt über das, was vor mir liegt. Wenn ich ein gutes, interessantes Projekt bekomme, werde ich es auf jeden Fall in Betracht ziehen“, zischt er, was die Möglichkeit einer Rückkehr in die Formel 1 nicht ausschließt, wie Berlin Live berichtete.
Karriere unter Druck
Die vergangene Saison war für Perez von Höhen und Tiefen geprägt. Nach einem starken Start, der ihm mehrere Podiumsplätze einbrachte, stagnierte seine Leistung jedoch rapide. Sein Rückblick auf die Zeit bei Red Bull kann sich sehen lassen: zwei Siege, zahlreiche Rekorde und die Teammeisterschaft. Dennoch war die Enttäuschung über seine schwache Schlussphase in der Saison unübersehbar. „Es hat einige Herausforderungen gegeben, und ich habe gemerkt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um einen Schritt zurückzumachen“, erklärte Teamchef Christian Horner.
Für die kommenden Saisons wird Liam Lawson Perez‘ Platz einnehmen, während die Zukunft des Mexikaners in der Formel 1 ungewiss bleibt. Jedoch könnte eine mögliche Rückkehr 2026 mit dem neuen Cadillac-Team, das in die Formel 1 einsteigen möchte, Chancen eröffnen – nicht nur für Perez, sondern auch für seine große Fangemeinde in Nordamerika. Während die Motoren schweigen, bleibt die Frage: Was kommt als Nächstes für den talentierten Fahrer, der nie aufgibt?
Berlin Live