In Neuruppin, im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, wird ein neuer Solarpark an der Autobahn 24 geplant. Laut rbb24 haben die Stadtverordneten am Montag eine notwendige Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen. Der Solarpark wird eine Fläche von rund 100 Hektar umfassen, was der Größe von etwa 140 Fußballfeldern entspricht, und soll sich östlich von Stöffin entlang der Autobahn erstrecken. Ein 30 Hektar großer Abschnitt hat bereits die Genehmigung des Landkreises erhalten. Diese Teilfläche befindet sich direkt an der Autobahn und gilt als privilegiert für den Bau von Solarparks.
Neuregelungen für den Bau von Solarparks
Die Stadt hat nun Änderungen der Flächennutzungs- und Bebauungspläne für einen zusätzlichen Bereich von 74 Hektar angestoßen. Bürger, Behörden und andere Beteiligte haben die Möglichkeit, Stellungnahmen abzugeben, bevor es zu einem endgültigen Beschluss kommt. Der Baubeginn des Solarparks könnte frühestens im Jahr 2027 erfolgen, mit einer Betriebsbereitschaft möglicherweise im Jahr 2028. Die Stadt erhofft sich durch den neuen Solarpark eine jährliche Einnahme von bis zu 240.000 Euro, sollte die Leistung 120 Megawatt erreichen.
Ein entscheidender Faktor für solche Projekte ist das am 11. Januar 2023 in Kraft getretene Gesetz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien im Städtebaurecht. Wie Goerg berichtet, ermöglicht die Neuregelung die Einstufung von Solarparks entlang von Autobahnen als privilegierte Vorhaben, wodurch der langwierige Bebauungsplanprozess erheblich verkürzt werden kann. Zukünftig sind Genehmigungen für solche Projekte einfacher zu erlangen, was die Realisierung von Solarparks in Deutschland beschleunigt.