In Cottbus, Brandenburg, erfolgt der Bau der zweiten Halle des neuen ICE-Instandhaltungswerks wie geplant. Projektleiter Karsten Burmeister von der rbb24 informierte, dass fast 500 Arbeiter derzeit an diesem milliardenschweren Projekt arbeiten. Der Rohbau soll im Herbst 2025 fertiggestellt werden, während das gesamte Werk im Jahr 2026 betriebsbereit sein soll. Die Halle wird mehr als 520 Meter lang sein und den ICE-Zügen eine umfassende Wartung auf vier Gleisen bieten, darunter auch eine Lackierstraße. Investitionen von über einer Milliarde Euro von Bund und Bahn unterstreichen die Bedeutung dieses Projektes für die Region.
Baufortschritt und Herausforderungen
Die Bauarbeiten verlaufen trotz einiger Herausforderungen, wie etwa Fundstellen von Bomben, die zu kurzfristigen Baustopps führten. Trotzdem bleibt das Projekt im Zeitplan. Burmeister betonte, dass trotz winterlicher Bedingungen intensiv gearbeitet wird, da die Bauweise ermöglicht, dass die Innenarbeiten unabhängig von der Witterung fortgeführt werden können. Auf dem Gelände wird auch der gesamte Gleisbereich des Bahnhofs erweitert, um den Platzbedarf der ICE-Züge sicherzustellen. Ein neuer Güterbahnhof sowie zusätzliche Abstellgleise sind ebenfalls Teil des Projekts, wie die Zeit berichtete.
Die Halle wird künftig die längeren und intensiveren Instandhaltungsarbeiten für den ICE 4 durchführen, bekannt als die IS 700, die weniger Zeit in Anspruch nimmt als an anderen Standorten. Dies wird auch die Effizienz des gesamten Instandhaltungsprozesses erhöhen. Die Deutsche Bahn plant bis 2026, etwa 1.200 Industriearbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen, um den Schatten des Strukturwandels in der Lausitz zu bewältigen, nachdem die erste Halle bereits in Betrieb genommen wurde und erste Erfolge erzielt wurden.