Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hat angekündigt, bis Ende Januar weitgehend auf öffentliche Auftritte zu verzichten. Grund sind laufende Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, die prüfen, ob Schubert VIP-Tickets ohne Bezahlung für sich und seine Ehefrau akzeptiert hat. Der Rathauschef wird künftig sämtliche Veranstaltungen, bei denen Essens- oder Getränkespenden angeboten werden, genehmigen lassen müssen, bevor er daran teilnimmt. Diese Regelung tritt jedoch erst nach der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 22. Januar in Kraft, sodass Schubert bis dahin auf alle repräsentativen Termine verzichten möchte. Laut Schubert sei er jedoch seiner Verantwortung in den betreffenden Veranstaltungen stets nachgekommen, so berichtet rbb24.
Unterdessen haben die Stadtverordneten eine bedeutende Entscheidung zur Schaffung einer dauerhaften Impfstelle in Potsdam getroffen, die in Zukunft im kommunalen Bergmann-Klinikum untergebracht werden soll. Diese Änderungen sind notwendig, da die Pandemie andauert und die Stadtverwaltung zu einem Strategiewechsel in der Impf- und Testorganisation kommt. Für die Umsetzung müssen noch die erforderlichen räumlichen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. Der neue Ansatz soll auch dazu dienen, das Gesundheitsamt zu entlasten, während gleichzeitig die Planung einer Kinderimpfstraße vorangetrieben wird. Marode Strukturen in Bezug auf die Pandemiebekämpfung sollen durch dieses Konzept verbessert werden, wie tagesspiegel.de berichtet
.Zusätzlich wurde beschlossen, die bestehende Gesamtschule „Am Schloss“ nun doch ab 2027 neu zu bauen, anstatt in das Oberstufenzentrum (OSZ) 1 zu ziehen. Damit bleibt das OSZ größtenteils erhalten, während der Umzug der Gesamtschule nach Krampnitz konkretisiert wird. Dieser Lösungsvorschlag kommt aus dem Rathaus und hat bereits Zustimmung gefunden, um die Schulstruktur in Potsdam zu stabilisieren und den wachsenden Schülerzahlen Rechnung zu tragen. Damit werden auch zukünftige Schulkapazitäten in der Innenstadt gesichert und eine weitere Zersplitterung der Bildungseinrichtungen vermieden.