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AfD-Spitze plant Reform: Trennung von Jugendorganisation in Sicht!

Die AfD plant einen radikalen Umbruch in ihrer Nachwuchsorganisation: Die Spitze der Partei strebt eine Trennung von der "Jungen Alternative" (JA) an, um eine neue Jugendorganisation nach dem Vorbild der SPD-Jusos zu etablieren. Diese Entwicklungen wurden durch interne Parteikreise bestätigt, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete. Für die AfD ist die Unzufriedenheit mit der JA offensichtlich, die als zu unabhängig und laut Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wird. Unbekannte Parteimitglieder äußerten, dass die JA im Prinzip machen konnte, was sie wollte, was der Parteiführung nicht passt. Dies könnte eine grundlegende Neuausrichtung des Jugendverbandes zur Folge haben, wobei eine Auflösung der JA nicht möglich ist, wie es in den Berichten heißt.

Aktuell agiert die Junge Alternative relativ autonom. Während die Vorstandsmitglieder gleichzeitig in der AfD sein müssen, gilt dies für die übrigen Mitglieder nicht. Die angestrebte Neuregelung würde es jedem AfD-Mitglied unter 36 Jahren ermöglichen, automatisch Mitglied der neuen Jugendorganisation zu werden, was die Kontrolle durch die Parteispitze stärken würde. Hannes Gnauck, der derzeitige Chef der JA, hatte bereits in früheren Äußerungen darauf hingewiesen, dass die eingeplante Struktur eine engere Bindung und mehr Einfluss der AfD auf die Nachwuchsorganisation zur Folge hätte. rbb24 berichtete.

Herausforderungen für einen Umbruch

Die Trennung von der Jungen Alternative ist jedoch kein einfacher Prozess. Laut der AfD-Satzung ist die JA die offizielle Jugendorganisation der Alternative für Deutschland. Für eine Trennung und die Schaffung einer neuen Organisation ist eine Satzungsänderung erforderlich, die auf einem Parteitag mit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen werden müsste. Diese Hürde könnte die Pläne der Partei erheblich erschweren, wie im Bericht von Frank Hammerschmidt/dpa skizziert wird.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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