Im Herzen Berlins sorgt die geplante Kürzung von 250 Millionen Euro im Wissenschaftshaushalt für Aufregung. Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) kündigte an, die Verträge mit den Berliner Hochschulen aufgrund dieser Einsparungen nachverhandeln zu wollen. Wie der rbb24 berichtete, trifft diese Entscheidung angesichts eines angekündigten Gesamtbudgets von drei Milliarden Euro an Kürzungen im Berliner Landeshaushalt die Universitäten hart.
Czyborra wies darauf hin, dass mit weniger Geld auch weniger an Erwartungen in den Hochschulen verbunden ist, was insbesondere die Ausbildung von Lehramtsstudierenden betrifft. Zukünftig müsse diskutiert werden, wie viele Lehrer künftig ausgebildet werden können, was die angestrebte Erhöhung der Absolventenzahlen von 2.000 auf 2.500 pro Jahr in Frage stellt. Der CDU-Abgeordnete Adrian Grasse betonte, dass die „Berlin Quantum Alliance“, eine Schlüsselinitiative zur Stärkung der Quantenforschung, auf der Streichliste stehe, was den Verlust von sechs Millionen Euro bedeutet. Trotzdem müsse hier eine Umverteilung erfolgen, um diesen entscheidenden Forschungsbereich nicht zu gefährden.
Verträge unterzeichnet
Stark im Rücken der Hochschulen steht die kürzliche Unterzeichnung der Hochschulverträge für die Jahre 2024 bis 2028 durch Senatorin Czyborra und die Universitätsleitungen. Diese Verträge sichern eine jährliche Steigerung der Grundfinanzierung um fünf Prozent, was über fünf Jahre einen Anstieg auf insgesamt 1,85 Milliarden Euro bedeutet. Dr. Czyborra erklärte, dass diese Entwicklung in der bundesweiten Hochschullandschaft einzigartig sei und den Hochschulen nötige Ressourcen bereitstellt, wie das berlin.de berichtete. In Zeiten angespannter Haushalte ist dies ein wichtiges Signal, um Berlin als führenden Wissenschaftsstandort in Europa zu positionieren.