NAG/NAG Redaktion - Der Flughafen Friedrichshafen kämpft ums Überleben: Nach jahrelangem Rückgang der Passagierzahlen bleibt ein Großteil der 160 Mitarbeiter in Kurzarbeit, und die Winterflugpläne sind stark eingeschränkt. Eine Insolvenz in Eigenverwaltung ist bereits abgeschlossen, doch die Zukunft des Bodensee-Airports sieht düster aus. Im Vergleich dazu floriert der Flughafen Memmingen, der voraussichtlich mehr als drei Millionen Passagiere in diesem Jahr abfertigen wird, wodurch er einen Rekord nach dem anderen bricht. Die Gründe für den Erfolg in Memmingen sind vielfältig: Die verkehrsgünstige Lage, eine hohe Kaufkraft in der Region sowie ein cleverer, kostengünstiger Umbau des ehemaligen Militärgeländes sind entscheidend. Memmingen setzt vor allem auf Billigflieger wie Ryanair und verzeichnet damit einen stabilen Zuwachs, während Friedrichshafen auf innedeutsche Flüge und traditionellere Airlines setzte, die nun wegfallen. Der Flughafenchef Claus-Dieter Wehr sieht den Rückgang als schmerzhaft an. Dennoch geben die Betriebe an, an innovativen Konzepten wie CO2-neutralem Flugverkehr und innerdeutschen Verbindungen zu arbeiten, um die Hoffnung auf eine positive Wendung in der Zukunft zu bewahren so www.swr.de.
NAG Redaktion
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