NAG/NAG Redaktion – Duisburg steht nun auf der berüchtigten schwarzen Liste, nachdem die Stadt über 12,3 Millionen Euro Steuergelder in ein gescheitertes Projekt investiert hat. Der Plan sah vor, die Stufenpromenade im Innenhafen als krönenden Abschluss der Umgestaltungsarbeiten zu errichten. Doch ohne das geplante Bauwerk „Eurogate“, das trotz der ambitionierten Pläne des Star-Architekten Norman Foster aufgrund mangelnder Investoren nie verwirklicht wurde, bleibt die Promenade nun ein unvollendetes Bauwerk. Um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen, hat die Stadt weitere 500.000 Euro ausgegeben – für ein gelbes Betongebilde ohne Rückseite.
Das Drama der Stufenpromenade geht auf den Plan von 2016 zurück, als die Projektentwickler „Die Developer“ für die Umgestaltung verantwortlich waren. Ein zusätzlicher Rückschlag war der nicht tragfähige Boden hinter der Promenade, der das Projekt zum Stillstand brachte. Dennoch scheinen die Hoffnungen nicht ganz erloschen: Ein Investor hat kürzlich das Grundstück hinter der Stufenpromenade erworben und plant, bis Sommer 2031 sechs neue Gebäude zu errichten. Doch ob dieses Vorhaben tatsächlich umgesetzt wird, bleibt ungewiss. Bislang hat die Stadt bereits 3 Millionen Euro für Unterhalt und Vermarktung ausgegeben. Details zu diesem Skandal gibt es in einem Bericht von www.derwesten.de.