Brandenburg

Ueckermünder Hafftagen: Historische Kanoniere erobern das Bollwerk

Beim diesjährigen Ueckermünder Hafftagen sorgten 49 Kanoniere aus verschiedenen Regionen Deutschlands, angeführt von Mario Wendel, für beeindruckende Schwarzpulver-Salven am Neuen Bollwerk und trugen mit historischen Uniformen zur festlichen Atmosphäre bei.

Die Hafftagen in Ueckermünde sind nicht nur eine Plattform für musikalische Darbietungen, sondern auch ein Magnet für historische Nachstellungen, die die Region in eine vergangene Zeit versetzen. Besonders hervorzuheben ist das eindrucksvolle Lager der Schwarzpulverkanoniere, das am Neuen Bollwerk errichtet wurde.

Bedeutung der historischen Nachstellungen

Das Zusammenkommen der Schwarzpulverkanoniere ist nicht nur ein Spektakel, sondern bietet auch eine wertvolle Gelegenheit, Geschichte hautnah zu erfahren. Die Kanonen und Böller, die regelmäßig Salven über die Uecker abfeuern, sind Teil einer Rekonstruktion historischer Militärtraditionen und wecken großes Interesse bei den Besuchern. Einmal mehr wird deutlich, wie wichtig es ist, kulturelles Erbe lebendig zu halten.

Das Lager der Kanoniere

Insgesamt 49 Mitglieder verschiedener Gruppen haben sich am Ueckermünder Haff versammelt, um ihre Kunst zu zeigen und mit Leidenschaft Geschichte zum Leben zu erwecken. Mario Wendel, Vorsitzender des Verbands Deutscher Schwarzpulver Kanoniere (VDSK), berichtet von der hohen Beteiligung aus verschiedenen Bundesländern, darunter Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Dies zeigt nicht nur das große Interesse an historischer Handwerkskunst, sondern auch die starke Gemeinschaft innerhalb dieser Gruppen.

Erlebnisse vor Ort

Ein besonderes Highlight sind die unterschiedlichen Uniformen, die die Kanoniere tragen – von preußischen Anzügen bis hin zu Kleidung aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Diese Vielfalt verdeutlicht den historischen Kontext der dargestellten Epochen und macht das Ereignis für Geschichtsliebhaber besonders interessant. Besucher können hier nicht nur zuschauen, sondern auch mehr über die Ursprünge und Techniken des Kanonierschützenwesens erfahren.

Ein Blick auf die Teilnehmer

Besonders erwähnt seien Andrea und Bodo Sandkop aus Malchin, die zum zweiten Mal an den Ueckermünder Hafftagen teilnehmen. Ihre Begeisterung für den historischen Kontext und die Schönheit der Stadt spiegelt sich in ihren Worten wider. Auch die 9. Preußische Artillerie aus Dorchetal hat sich am Wochenende eingereiht und trägt mit ihren Darbietungen zur Lebendigkeit des Festivals bei. Nach dem Abfeuern der Kanonen, eingehüllt im Rauch, wird über die Eindrücke und die Atmosphäre lebhaft diskutiert.

Fazit

Die Ueckermünder Hafftagen sind mehr als nur eine Feier; sie bieten einen tiefen Einblick in die Kultur und Geschichte der Region und fördern das Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern. Das historische Lager am Neuen Bollwerk zeigt, wie solche Veranstaltungen ein wichtiges Medium sein können, um Geschichte lebendig zu halten und die Verbundenheit zwischen Menschen und ihrer Geschichte zu stärken.

NAG

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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