Zeitzeugen der Kriegszeit: Bunker-Ausstellung in Spandaus Altstadt!

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Eröffnung der Ausstellung „Bye bye Bunker“ am 7. August 2025 in Spandau. Lernen Sie die Geschichte der Demontage von Luftschutzbunkern kennen.

Eröffnung der Ausstellung „Bye bye Bunker“ am 7. August 2025 in Spandau. Lernen Sie die Geschichte der Demontage von Luftschutzbunkern kennen.
Eröffnung der Ausstellung „Bye bye Bunker“ am 7. August 2025 in Spandau. Lernen Sie die Geschichte der Demontage von Luftschutzbunkern kennen.

Zeitzeugen der Kriegszeit: Bunker-Ausstellung in Spandaus Altstadt!

Am 7. August 2025 eröffneten die Zitadelle Spandau und das Gotische Haus die Ausstellung „Bye bye Bunker – Dokumentation der Demontage“. Die Veranstaltung begann um 18 Uhr und wurde von Dr. Urte Evert, der Museumsleiterin der Zitadelle Spandau, mit einer einführenden Begrüßung eingeleitet. Sebastian Schuth, der Archivleiter, und Carmen Mann, die Sammlungleiterin, führten in die Thematik ein und erklärten das Ziel der Ausstellung, die 30 Luftschutzbunker und deren Demontage dokumentiert. Anlass hierfür ist das Gedenkjahr „80 Jahre Kriegsende“, was auch die Relevanz und Aktualität des Themas unterstreicht. Die Ausstellung bietet Zugang zu historischen Bunkerfotografien aus der Nachkriegszeit und wird in Kooperation mit der berlinHistoryApp zur Kartierung der Bunkerstandorte durchgeführt.

Die Ausstellung kann vom 8. August 2025 bis zum 8. März 2026 im Gotischen Haus, Breite Straße 32 in Berlin, besucht werden. Der Eintritt sowie die Teilnahme am Begleitprogramm sind kostenfrei, was der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu dieser wichtigen Thematik erleichtert.

Begleitprogramm und Veranstaltungen

Im Rahmen der Ausstellung sind mehrere Veranstaltungen geplant, die sich mit der Geschichte der Bunker in Berlin auseinandersetzen. einige davon sind:

  • Kiezspaziergang „80 Jahre Kriegsende“: Altstadt Spandau und Stresow – am 28. September 2025 um 15 Uhr, Treffpunkt Gotisches Haus. Der Spaziergang fokussiert auf Stolpersteine für vertriebene oder ermordete Jüdinnen und Juden, sowie auf Standorte ehemaliger Bunker.
  • Kiezspaziergang „80 Jahre Kriegsende“: Wilhelmstadt – am 19. Oktober 2025 um 15 Uhr, Treffpunkt Stadtteilladen Wilhelmstadt, Adamstraße 39, 13595 Berlin. Hier stehen geschichtliche Spuren, Stolpersteine und ehemalige Bunkerstandorte im Mittelpunkt.
  • Vortrag: Katastrophenschutz in Spandau – am 12. November 2025 um 18 Uhr im Gotischen Haus, Referent: Petric Stöwer, Leiter der Stabsstelle Katastrophen-, Arbeits- und Brandschutz.
  • Vortrag: Spandau im Zweiten Weltkrieg – am 21. Januar 2026 um 18 Uhr im Gotischen Haus, aktuelle Forschungsunterlagen zur Geschichte Spandaus werden präsentiert.
  • Finissage am Tag der Archive 2026 – am 8. März 2026 von 14 bis 17 Uhr im Gotischen Haus, inklusive Gesprächsrunden mit Kurator*innen und einer Führung durch das Archiv um 11 Uhr.

Kontakt für Rückmeldungen zu der Veranstaltung bietet Seraphina Rekowski unter presse@zitadelle-berlin.de oder telefonisch unter 354 944 – 401.

Die Geschichte der Bunker in Berlin

Bunker haben in Berlin eine lange und komplexe Geschichte. Beispielsweise wurde der Geschützturm „Gustav“ im April 1941 auf dem Gelände des Berliner Zoos fertiggestellt und konnte bis zu 16.000 Zivilisten während Luftangriffen Schutz bieten. Eine Vielzahl von Luftschutzbunkern, darunter Flaktürme, wurde errichtet und viele sind bis heute Teil der Stadtgeschichte. In den letzten Jahrzehnten hat die Stadt verschiedene Strategien zur Demontage oder Umwidmung dieser Bunker verfolgt, während einige von ihnen, wie der Flakturm III im Volkspark Humboldthain, noch sichtbar sind und besichtigt werden können. Diese Reste erinnern an die Verheerungen des Zweiten Weltkriegs und das Überleben der Zivilbevölkerung in einer Zeit des großen Umbruchs. Weitere Informationen zu diesem Thema sind auf der Website von histomich erhältlich.