Woche der seelischen Gesundheit: Gemeinsam für mehr Verständnis!
Vom 10. bis 20. Oktober 2025 informiert eine Veranstaltung in Lichtenberg über psychische Gesundheit, unterstützt durch Fachleute und Filme.

Woche der seelischen Gesundheit: Gemeinsam für mehr Verständnis!
In der Zeit vom 10. bis 20. Oktober 2025 findet in Berlin die Aktionswoche zur seelischen Gesundheit statt, die unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ steht. Veranstalter sind das Bezirksamt Lichtenberg und der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV). Ziel der Veranstaltung ist es, Informationen über psychische Erkrankungen zur Verfügung zu stellen, Unterstützungsmöglichkeiten sichtbar zu machen und einen Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften zu fördern, wie berlin.de berichtet.
Bezirksstadträtin Dr. Catrin Gocksch (CDU) hebt hervor, dass eine umfassende Aufklärung über psychische Gesundheit notwendig ist, um das Stigma rund um psychische Erkrankungen abzubauen. Ein zentrales Element der Aktionswoche ist die Veranstaltung am 15. Oktober 2025 im Rathaus Lichtenberg, die sich mit der ambulanten Begleitung und Behandlung schwer psychisch erkrankter Menschen beschäftigt. Diese wird von 14 bis 17 Uhr stattfinden. Die Anmeldung ist bis zum 6. Oktober 2025 erforderlich.
Filmvorführung und Podiumsdiskussion
Ein weiteres Highlight der Aktionswoche ist die Filmvorführung des Films „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war” am selben Tag im Kino CineMotion in Berlin-Hohenschönhausen. Der Film, der auf dem Roman von Joachim Meyerhoff basiert, thematisiert die Kindheit und Jugend eines Jungen, der als Sohn des Direktors einer psychiatrischen Klinik aufwächst. Die Vorführung beginnt um 17:30 Uhr, gefolgt von einer Podiumsdiskussion mit Fachleuten, die den Dialog über die Herausforderungen psychischer Gesundheit fördern soll.
Eine Tradition der Aufklärung
Die Aktionswoche ist Teil der 16. Jahrgangs der Filmreihe „Irrsinnig menschlich”, die ebenfalls im Kino CineMotion stattfindet. Diese Filmreihe, die zum Ziel hat, die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Herausforderungen abzubauen und über psychische Erkrankungen aufzuklären, zeigt jährlich sieben Filme und Dokumentationen zu verschiedenen Aspekten der seelischen Gesundheit. Nach jeder Vorstellung findet ein moderiertes Gespräch mit Experten, Betroffenen und Angehörigen statt, wie auf der Website der GPV erwähnt.
Die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen wird als „zweite Krankheit“ betrachtet und betrifft viele Betroffene und deren Angehörige. Diese Menschen fühlen sich oft ausgegrenzt und nehmen nicht gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teil. Scham und Angst vor Diagnosen hindern viele daran, Hilfe zu suchen, was die Risiken einer Chronifizierung erhöht, erklärt ein Artikel im Ärzteblatt.
Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit und verschiedene Initiativen arbeiten daran, diese Stigmatisierung zu bekämpfen. Aktionswochen, wie die nun anstehende, sind ein wesentlicher Schritt, um das Bewusstsein zu schärfen und der gesellschaftlichen Ausgrenzung entgegenzuwirken.