Treptow-Köpenick plant neue Parkzonen – Das erwartet Autofahrer!

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Das Bezirksamt Treptow-Köpenick untersucht Parkraumbewirtschaftung zur Verbesserung der Verkehrssituation und Lebensqualität.

Das Bezirksamt Treptow-Köpenick untersucht Parkraumbewirtschaftung zur Verbesserung der Verkehrssituation und Lebensqualität.
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick untersucht Parkraumbewirtschaftung zur Verbesserung der Verkehrssituation und Lebensqualität.

Treptow-Köpenick plant neue Parkzonen – Das erwartet Autofahrer!

Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat heute eine Untersuchung zur Parkraumbewirtschaftung in Auftrag gegeben. Ziel dieser Untersuchung ist die Überprüfung der Verkehrlichkeit von Parkraumbewirtschaftungsmaßnahmen in definierten Betrachtungsräumen. Die Notwendigkeit dieser Prüfung wird unter anderem durch die Inbetriebnahme des 16. Bauabschnitts der Autobahn A100 sowie die Eröffnung des Spreeparks begründet. Bei positiver Bewertung der Untersuchung soll ein individuelles Parkraumbewirtschaftungskonzept entwickelt werden, das rechtliche Sicherheit für die Umsetzung von Parkraumbewirtschaftungszonen bieten wird.Berlin.de berichtet, dass die Finanzierung der Untersuchung über Fördermittel der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klima- und Umweltschutz erfolgt. Ein externes Planungsbüro wird beauftragt, die Untersuchung durchzuführen.

Im Rahmen der Untersuchung werden im September Erhebungen zur Anzahl der parkenden Autos und deren Parkdauer durchgeführt. Kameras in Fahrzeugen werden an festgelegten Tagen die Straßen abfahren. Dabei werden keinerlei personenbezogene Daten erhoben, sodass keine Rückschlüsse auf die Fahrzeughalter möglich sind. Das Hauptziel dieser Befahrung ist die Erfassung der Auslastung der Parkplätze im öffentlichen Raum. Ergebnisse der Untersuchung sollen auf der Website mein.Berlin.de veröffentlicht werden.

Fokus auf nachhaltige Parkraumbewirtschaftung

Die Initiative zur Parkraumbewirtschaftung wird zudem durch einen Antrag zur Einführung einer entgeltpflichtigen Parkraumbewirtschaftung in bestimmten Ortsteilen unterstützt. Die zu betrachtenden Ortsteile umfassen Alt-Treptow, Plänterwald, Baumschulenweg, Niederschöneweide, Oberschöneweide, sowie Bohnsdorf, Altglienicke und Friedrichshagen. Ziel dieser Maßnahmen ist die Reduzierung von Parkdruck und motorisiertem Individualverkehr sowie die Stärkung des Umweltverbunds.Linksfraktion Treptow-Köpenick hebt hervor, dass die Umsetzung Pilotprojekte für Parkzonen bis 2024 vorsehen soll, wobei die Anwohner in den Planungsprozess einbezogen werden.

Aktuell gibt es in Berlin 56 bewirtschaftete Parkzonen, jedoch sind im Bezirk Treptow-Köpenick bisher keine vorhanden. Die Vorteile einer solchen Parkraumbewirtschaftung sind vielfältig. Dazu zählen die Reduzierung von Lärm und Abgasen, eine Erhöhung der Verkehrssicherheit, sowie die Verbesserung der Lebensqualität in Wohngebieten. Einnahmen aus Parkgebühren sollen zur Förderung des Umweltverbunds verwendet werden, was einen Beitrag zur Umsetzung des Berliner Mobilitätsgesetzes leistet.

Nationale und europäische Perspektiven

Die Diskussion um ein effektives Parkraummanagement ist nicht nur auf lokaler Ebene relevant, sondern ist auch Teil eines europäischen Projekts, das nachhaltige Stadtverkehrspläne in den Fokus nimmt. Gutes Parkraummanagement ist entscheidend für einen nachhaltigen Stadtverkehr und wird im Rahmen des EU-Projekts Park4SUMP weiterentwickelt. Dabei orientiert sich das ParkPAD-Verfahren an bestehenden Evaluierungsprozessen für Radverkehrspolitik. Eine umfassende Integration von Parkraummanagement in städtische Mobilitätspläne fehlt jedoch häufig.Difu betont die Notwendigkeit eines akteursübergreifenden Konsenses zur Erstellung eines Qualitätsplans für Parkraummanagement, an dem Vertreter aus Politik, Städten und Verkehrsteilnehmenden arbeiten.

Mit der Einführung von Parkraumbewirtschaftung in Treptow-Köpenick soll eine zukunftsorientierte und nachhaltige Verkehrspolitik verfolgt werden, die sowohl die Bedürfnisse der Anwohner als auch die der Umwelt berücksichtigt.