Im aufstrebenden Bezirk Pankow wurden kürzlich Tigermücken entdeckt, die sowohl Erwachsene als auch ihre Larven in verschiedenen Friedhöfen im östlichen Stadtteil Prenzlauer Berg beherbergen. Diese Exemplare der Aedes albopictus wurden bereits zuvor in Kleingartenanlagen in Treptow-Köpenick und Neukölln gesichtet, was die Ausbreitung dieser insektenartigen Plagegeister in Berlin verdeutlicht.
Um der Verbreitung entgegenzuwirken, haben die Bezirksämter Mitte und Pankow umgehend Maßnahmen ergriffen. Sie beraten die betroffenen Friedhöfe und stellen Informationsmaterial sowie Hinweisschilder für Besucher bereit. Darüber hinaus leitet das Bezirksamt Mitte das Monitoring der Tigermücken in Berlin, und die Bevölkerung wird gebeten, verdächtige Mücken oder entsprechende Fotos per E-Mail an vektormonitoring@ba-mitte.berlin.de zu senden.
Es ist entscheidend, künstliche Brutstätten der Tigermücken zu beseitigen, indem Wasseransammlungen wie Gießkannen oder Grabvasen regelmäßig entleert werden. Zudem wird empfohlen, Mückenschutzmittel zu verwenden und lange Kleidung zu tragen, um Stiche zu vermeiden, da Tigermücken potenziell gefährliche Krankheitserreger wie das Dengue- oder Zika-Virus übertragen können. Obwohl solche Übertragungen bisher nur in Ländern wie Frankreich und Italien dokumentiert wurden, ist Vorsicht geboten.
Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf diese neu entdeckte Bedrohung reagieren und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Verbreitung der Tigermücken einzudämmen. Die Tigermückensaison wird voraussichtlich mit dem Einsetzen der kälteren Temperaturen enden, jedoch ist es wichtig, wachsam zu bleiben und gemeinsam gegen diese potenzielle Gesundheitsgefahr anzukämpfen.
Für weitere Informationen und zur Unterstützung beim Monitoring der Tigermücken in Berlin können Sie sich an die entsprechenden Bezirksämter wenden und aktuelle Updates auf www.berlin.de verfolgen.