Die Panda-Twins Leni und Lotti im Zoo Berlin machen Fortschritte, sind jedoch noch nicht völlig unabhängig. Wie Berlin Live berichtet, erhalten die beiden Panda-Mädchen täglich Spezial-Milch, die ihnen sowohl von ihrer Mutter Meng Meng als auch von den Tierpflegern bereitgestellt wird. Die Tierpfleger geben jedem der Jungtiere einmal täglich etwa 20 Milliliter dieser speziellen Mischung aus verschiedenen Milchpulvern. Ein Update zur Entwicklung der Zwillinge wurde für den 27. Februar angekündigt.
Panda-Kurator Dr. Florian Sicks lobt die hervorragende Fürsorge von Meng Meng, die ihre Zwillinge in den besten Lebensbedingungen aufzieht. Es ist eine Herausforderung, da die Aufzucht von zwei Jungtieren eine zusätzliche Unterstützung erfordert. Die Fangemeinde der Panda-Twins zeigt sich begeistert von den Fortschritten und bietet ihre Hilfe an, während die Tiere im Zoo bewundert werden können.
Besuch im Panda Garden
Der „Panda Garden“ im Zoo Berlin ist täglich geöffnet, und die beste Zeit, die Familie in Aktion zu erleben, ist zwischen 13:30 und 14:30 Uhr. Dies zieht zahlreiche Besucher an, die den Anblick der beiden süßen Panda-Kinder nicht verpassen möchten. Es ist eine Gelegenheit, ein wenig über die Entwicklung der Pandas zu lernen und mehr über deren Lebensweise zu erfahren.
Die Bedeutung der Pandas für den Artenschutz kann nicht genug betont werden. Im Zoo Berlin leben seit 2017 Deutschlands einzige Großen Pandas, nachdem die Zuchtprogramme weltweit einen erheblichen Anstieg in der Bestandserhöhung verzeichneten. Laut National Geographic gibt es mittlerweile 633 Pandas in Zuchtprogrammen, was eine fast doppelte Steigerung im Vergleich zu früher darstellt.
Schutz der Pandas und ihrer Lebensräume
Die weltweite Population von Pandas ist auf etwa 1.864 geschätzt, was eine Fortschritt darstellt, doch ist der Pandabär weiterhin als gefährdet eingestuft. Gegenmaßnahmen, die seit 2016 in China ergriffen wurden, haben signifikante Erfolge erzielt, wie die Einrichtung des Wolong-Naturreservats, welches 70% der Panda-Habitate umfasst.
Dennoch ist die Rückkehr der Pandas in freier Wildbahn noch ungewiss. Fang Wang, ein Artenschutzbiologe, betont, dass die Anzahl der Pandas zwar gestiegen ist, aber der heutige Bestand nur etwa 1% des historischen Wertes erreicht. Die Bemühungen zum Schutz der Pandas helfen nicht nur diesen, sondern auch anderen Arten wie dem Sichuan-Takin.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bedingungen für die Panda-Twins Leni und Lotti weiter entwickeln werden, aber die Fortschritte, die sie bisher gemacht haben, sind vielversprechend. Das Team im Zoo Berlin zeigt sich optimistisch und engagiert sich weiterhin für den Schutz dieser wundervollen Tiere.