Die neue Klanginstallation auf dem ehemaligen Vorplatz des Berliner Sportpalastes erinnert an den deutschen Komponisten Siegfried Translateur und sein bekanntestes Werk, den Walzer „Wiener Praterleben“. Translateur erlangte in den 1920er Jahren große Popularität mit seinem „Sportpalastwalzer“, bevor er während des Nationalsozialismus als Jude verfolgt und schließlich 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde.
Die Klanginstallation, geschaffen von der Klangkünstlerin Chelsea Leventhal, besteht aus Grafiken auf Betonplatten, die die Schrittfolge des Wiener Walzers darstellen. Passanten sind eingeladen, sich auf die verschiedenen Ebenen der Installation einzulassen und so die künstlerische Interpretation des Werks von Translateur zu erleben.
Die Einweihung der Installation wird in Anwesenheit der Künstlerin Chelsea Leventhal, des Bezirksstadtrats Tobias Dollase und der Historikerin Dr. Johanna Niedbalski stattfinden. Dieses Projekt dient nicht nur als künstlerische Hommage an Siegfried Translateur, sondern auch als Erinnerung an die dunklen Zeiten der Verfolgung während des Nationalsozialismus.
Historische Fakten zeigen die Bedeutung von Translateurs Musik und die Tragödie seines Schicksals, was die Relevanz dieses Klangkunstwerks für die Erinnerungskultur deutlich macht. Die Installation wird sicherlich dazu beitragen, das Bewusstsein für die Geschichte und das Vermächtnis von Translateur in der Öffentlichkeit zu schärfen.
In der folgenden Tabelle sind einige relevante Informationen zu Siegfried Translateur und seinem Werk aufgeführt:
| Name | Siegfried Translateur |
| — | — |
| Geboren | Datum |
| Gestorben | 1943 in KZ Theresienstadt |
| Bekanntestes Werk | „Wiener Praterleben“ |
| Verfolgung | Als Jude während des Nationalsozialismus |
| Künstlerische Hommage | Klanginstallation von Chelsea Leventhal |
Quelle: www.berlin.de