Die aktuelle Ausstellung in Schöneberg und Tempelhof erzählt die Geschichten von verfolgten Bezirksverordneten, die durch ihre politische Arbeit in der Nachbarschaft bekannt waren. Es werden Fotos und Dokumente gezeigt, die von Entlassungen, antisemitischen Ausgrenzungen, Widerstand, Haft und Ermordung berichten. Die Ausstellung wird im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße sowie im Rathaus Schöneberg, in den Ausstellungsräumen von „Wir waren Nachbarn“ und vor dem Rathaus Tempelhof präsentiert. Unter der Schirmherrschaft des Bezirksverordnetenvorstehers Stefan Böltes ist die Ausstellung eine Kooperation der Museen Tempelhof-Schöneberg mit dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. und „Wir waren Nachbarn“. Begleitend zum Ausstellungsprogramm finden Ausstellungsgespräche, Vortragsabende und historische Stadtführungen statt.
In einer Zeit, in der die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus immer wichtiger wird, bietet die Ausstellung einen Einblick in das Schicksal derjenigen, die aufgrund ihrer politischen Überzeugungen verfolgt und unterdrückt wurden. Die Ausstellung ist nicht nur eine Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch eine Mahnung für die Zukunft, sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen.
Die Ausstellungseröffnung am 18. April 2024 wird von hochkarätigen Persönlichkeiten begleitet, darunter Stefan Böltes, Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg, und Tobias Dollase, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur. Kuratoren und Experten werden die Ausstellung vorstellen, darunter Marie Lührs, Heike Stange und Prof. Dr. Nils Diederich, Enkel eines der verfolgten Bezirksverordneten. Die Moderation wird Dr. Irene von Götz, Leiterin des Fachbereichs Kunst, Kultur, Museen und der Museen Tempelhof-Schöneberg, übernehmen.
Es ist wichtig, sich mit der Geschichte und den Schicksalen derjenigen auseinanderzusetzen, die in dunklen Zeiten für ihre Überzeugungen gelitten haben. Die Ausstellung bietet eine Gelegenheit, diese Personen zu ehren und ihr Erbe weiterzutragen, damit ihr Kampf gegen Unterdrückung und Intoleranz nicht vergessen wird.
Quelle: www.berlin.de