Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern bleibt in Deutschland trotz langjähriger Bemühungen immer noch bei 18 Prozent. Dieses Ergebnis platziert Deutschland im EU-Vergleich auf einem der hinteren Plätze. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte nehmen den Equal Pay Day zum Anlass, um auf diese Problematik aufmerksam zu machen.
Die Ungleichheit in der Bezahlung von Frauen und Männern hat weitreichende Auswirkungen, auch auf lokaler Ebene. In vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes und der Wirtschaft gibt es nach wie vor geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede. Diese Lohnungleichheit kann dazu führen, dass Frauen weniger finanzielle Sicherheit haben und im Alter häufiger von Altersarmut betroffen sind.
Historisch gesehen hat sich die Situation der Lohnlücke in den letzten Jahren kaum verändert. Trotz zahlreicher Bemühungen von Seiten der Regierung und verschiedener Organisationen gibt es noch viel zu tun, um eine gerechte Bezahlung für Frauen zu erreichen.
Anlässlich des Equal Pay Day laden der Bezirksbürgermeister und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte zu einer Fahnenhissung ein, um gemeinsam mit Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung, dem Frauen- und Mädchennetzwerk sowie dem Frauenbeirat Tempelhof-Schöneberg auf die Lohnlücke aufmerksam zu machen.
In der folgenden Tabelle sind einige statistische Informationen zu Lohnunterschieden zwischen Frauen und Männern in Deutschland dargestellt:
| Jahr | Lohnlücke in % |
|——|—————|
| 2015 | 21 |
| 2016 | 21 |
| 2017 | 21 |
| 2018 | 21 |
| 2019 | 20 |
| 2020 | 20 |
| 2021 | 18 |
Die Tabelle zeigt, dass sich die Lohnlücke in den letzten Jahren zwar reduziert hat, aber immer noch auf einem besorgniserregend hohen Niveau liegt. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, weiterhin auf die Lohnungleichheit aufmerksam zu machen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine gerechte Bezahlung für Frauen zu gewährleisten.
Quelle: www.berlin.de