Am vergangenen Donnerstag fand der 20. RegioTALK des Regionalinkubators Berlin Südwest im Culinarium der Domäne Dahlem statt. Das Thema des Abends war “Ernährungswende: Warum wir unseren Lebensmittelkonsum verändern müssen”. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Dringlichkeit einer nachhaltigen und gesünderen Ernährungsweise angesichts der Umweltzerstörung und der gesundheitlichen Folgen einer unausgewogenen Ernährung.
Steffen Otte, Geschäftsführer der Domäne Dahlem, betonte die Bedeutung einer Ernährungswende angesichts der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und der zunehmenden gesundheitlichen Probleme durch Fehlernährung. Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer von der Technischen Universität Berlin präsentierte die Planetary Health Diet als möglichen Lösungsweg für eine gesündere und nachhaltigere Ernährung. Prof. Dr. Sascha Rohn von der TU Berlin unterstrich die Widersprüche in der Lebensmittelproduktion und plädierte für eine differenzierte Betrachtung von Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen. Prof. Dr. med. Andreas Michalsen von der Charité Berlin sprach sich ebenfalls für die Planetary Health Diet aus und betonte ihr Potenzial, sowohl die Gesundheit des Menschen als auch die Umwelt nachhaltig zu schützen.
Die Diskussionen machten klar, dass eine Ernährungswende mit Kosten verbunden ist, aber die langfristigen Vorteile für Gesundheit und Umwelt die Investitionen rechtfertigen. Es wird deutlich, dass Veränderungen im Lebensmittelkonsum notwendig sind, um die Zukunft der Ernährung und die Umwelt zu sichern.
In Bezug auf lokale Auswirkungen könnte eine solche Ernährungswende dazu führen, dass lokale Landwirte und Lebensmittelproduzenten sich auf nachhaltigere Praktiken umstellen müssen, um den Anforderungen einer umweltbewussteren Gesellschaft gerecht zu werden. Es könnte auch zu einer verstärkten Nachfrage nach regionalen und biologisch angebauten Lebensmitteln führen, was wiederum lokale Agrarbetriebe fördern könnte.
Hier ist eine Zusammenfassung der Diskussion in einer Tabelle:
| Redner | Institution | Thema |
|————————|————————————————-|————————————–|
| Steffen Otte | Domäne Dahlem | Bedeutung der Ernährungswende |
| Prof. Dr. Martina Schäfer | TU Berlin | Planetary Health Diet |
| Prof. Dr. Sascha Rohn | TU Berlin | Widersprüche in der Lebensmittelproduktion |
| Prof. Dr. med. Andreas Michalsen | Charité Berlin | Potenzial der Planetary Health Diet |
Diese Diskussionen markieren einen wichtigen Schritt in Richtung einer bewussteren Ernährung und einem verantwortungsbewussteren Umgang mit unseren Lebensmitteln. Es wird klar, dass die Ernährungswende notwendig ist, um sowohl die Gesundheit des Einzelnen als auch die Umwelt zu schützen. Die Teilnehmer des RegioTALKs haben gezeigt, dass Veränderungen möglich sind und die Informationsveranstaltung hat hoffentlich zur Sensibilisierung und Motivation für ein Umdenken im Lebensmittelverbrauch beigetragen.
Quelle: www.berlin.de