NAG/NAG Redaktion – In Sachsen-Anhalt brodelt es: Die freien Schulen schweben in Gefahr! Der Verband Deutscher Privatschulen (VDP) kündigt eine verfassungsrechtliche Klage an, sollte das von Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) vorgeschlagene Finanzierungsmodell in Kraft treten. Dies könnte „existenzbedrohende Folgen“ für die privaten Bildungseinrichtungen haben. Der VDP, zusammen mit den evangelischen und katholischen Kirchen, plant am 22. Oktober 2024 einen öffentlichen Protest gegen die geplanten Kürzungen der Zuschüsse für Personalkosten um 11 Prozent. VDP-Geschäftsführer Jürgen Banse kritisiert das Finanzierungsmodell als verfassungswidrig und fordert gleiche Bedingungen für freie und staatliche Schulen.
Die Landesregierung hingegen beabsichtigt, die Ausgaben für öffentliche Schulen bis 2026 um 10 Prozent zu erhöhen. Obwohl die Ministerin betont, dass die Finanzierung für private Schulen in den letzten Jahren gestiegen ist, zeigen sich selbst innerhalb der Koalition Bedenken über diese umstrittenen Maßnahmen. CDU-Abgeordneter Detlef Gürth äußert seinen Unmut über den Schnitt und warnt davor, dass die Schließung freier Schulen das öffentliche Bildungssystem überfordern könnte. SPD-Fraktionschefin Katja Pähle appelliert an Feußner, langwierige gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Die Entwicklungen um die Schulfinanzierung werden mit Spannung beobachtet, wie www.presseportal.de berichtet.