Lichtenberg

Stadtspaziergänge in Lichtenberg: Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Im Juli 2024 wird der Runde Tisch für politische Bildung in Lichtenberg mehrere thematische Stadtführungen unter dem Motto „An wen wollen wir erinnern? Stadtspaziergänge zu Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, zu Antisemitismus und öffentlichem Gedenken“ veranstalten. Diese Stadtführungen sollen zum Austausch über kritisch betrachtete Straßennamen und öffentliche Ehrungen im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus einladen.

Die geplanten Stadtspaziergänge umfassen drei Termine. Am Freitag, den 5. Juli, wird eine Tour in Rummelsburg stattfinden, in der die Sportlerinnen Käthe und Klara Tucholla und Brunhilde Prelle im Arbeiter:innenwiderstand thematisiert werden. Rummelsburg war in der Weimarer Republik ein Zentrum der organisierten Arbeiterbewegung und beherbergte Widerstandsgruppen während der NS-Zeit.

Am Dienstag, den 9. Juli, wird in Karlshorst der Widerstand von Else Runge in einer nationalkonservativen Umgebung beleuchtet. Obwohl Karlshorst traditionell nationalkonservativ war, gab es auch hier Widerstand gegen den Nationalsozialismus, wie im Fall von Else Runge, einer aktiven Kommunistin.

Am Montag, den 15. Juli, wird Hohenschönhausen erkundet, wo Margarete Rossignol Verfolgte versteckte. Trotz politischer Differenzen war auch dieser Stadtteil von Widerstand geprägt, insbesondere Margarete Rossignol, die Verstecke für Verfolgte bereitstellte.

Die Referentin bei allen Spaziergängen wird Trille Schünke-Bettinger sein. Interessierte können sich per E-Mail unter mitmachen@licht-blicke.org anmelden. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Antisemitismusbeauftragten des Bezirksamtes verfügbar.

Diese Stadtführungen bieten eine Möglichkeit, lokal relevante Geschichten des Widerstands gegen den Nationalsozialismus näher zu beleuchten und werfen ein Licht auf die Bedeutung von Erinnerungskultur in verschiedenen Stadtteilen Berlins. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die Geschichte und die Notwendigkeit der Erinnerung an vergangene Ereignisse zu schärfen.

| Datum und Uhrzeit | Stadtteil | Thema |
|-------------------------|-----------------|-----------------------------------------------|
| Freitag, 5. Juli, 18:00 | Rummelsburg | Frauen im Arbeiter:innenwiderstand |
| Dienstag, 9. Juli, 18:30| Karlshorst | Else Runge – Widerstand in nationalkonservativer Nachbarschaft|
| Montag, 15. Juli, 18:30 | Hohenschönhausen| Versteckte Verfolgte am Stadtrand |

Siehe auch  Bekämpfung von Sozialchauvnismus in Lichtenberg: Aktionswochen gegen rechte Gewalt


Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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