Schüler leistet Erste Hilfe: Fußgänger von Tram in Biesdorf verletzt!
Ein 62-jähriger Fußgänger wurde nach einem Unfall mit einer Straßenbahn in Biesdorf verletzt; Rettungskräfte ermitteln.

Schüler leistet Erste Hilfe: Fußgänger von Tram in Biesdorf verletzt!
Am Nachmittag des 16. September 2025 ereignete sich in Biesdorf, einem Stadtteil von Marzahn-Hellersdorf, ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Fußgänger und einer Straßenbahn. Der 62-jährige Mann überquerte gegen 15:20 Uhr die Allee der Kosmonauten in Richtung einer nahegelegenen Schule, als er von einer Tram der Linie M 18, gelenkt von einem 24-jährigen Triebwagenführer, erfasst wurde. Trotz eines Warnsignals und einer eingeleiteten Bremsung konnte der Fahrer nicht rechtzeitig stoppen, sodass der Fußgänger in das Gleisbett geschleudert wurde. Umstehende, darunter ein Schüler, leisteten sofort Erste Hilfe.
Der Verletzte erlitt Prellungen am gesamten Körper sowie eine Platzwunde im Gesicht. Rettungskräfte transportierten ihn zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus. Während der Rettungsmaßnahmen kam es zur Unterbrechung des Straßenbahnverkehrs in beide Richtungen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Hergang des Unfalls zu klären. Ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit werfen ein Licht auf die Sicherheitslage für Fußgänger in urbanen Gebieten.
Vorangegangene Unfälle und die Sicherheit auf Berlins Straßen
Diese Vorfälle stehen im Zusammenhang mit einem besorgniserregenden Anstieg der Verkehrsunfälle in Deutschland. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) starben im Jahr 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen, was einen Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Zudem wurden 366.557 Personen verletzt, was einem Anstieg von 1,5 % entspricht. Besonders die Sicherheit von Fußgängern wird zunehmend in den Fokus gerückt, da die Zahl der Getöteten und Verletzten in den letzten Jahren gestiegen ist. Manfred Wirsch, Präsident des DVR, fordert eine verstärkte Berücksichtigung der Fußgängersicherheit in der Verkehrspolitik.
Neue Regelungen für mehr Sicherheit
Die Bundesregierung arbeitet an einer Fußverkehrsstrategie, die unter anderem eine Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) beinhaltet. Diese Novelle soll es Kommunen ermöglichen, Zebrastreifen ohne Nachweis einer besonderen Gefährdung anzuordnen und erleichtert die Zuweisung von Flächen für Fuß- und Radverkehr. Zudem wird die Anordnung von Tempo 30 an Spielplätzen und stark frequentierten Schulwegen an Hauptstraßen erleichtert.
Während die Verkehrssicherheit in Berlin und anderswo dringend verbessert werden muss, unterstreichen die aktuellen Unfallzahlen die Notwendigkeit zu handeln. Die Vorfälle in Biesdorf machen deutlich, wie verletzlich Fußgänger im urbanen Verkehr sind, und verdeutlichen die Bedeutung von präventiven Maßnahmen.
Für weitere Details zu den Unfällen sowie zur Verkehrssituation in Deutschland, besuchen Sie die Seiten von Berlin.de, rbb24 und DVR.