Reinickendorf feiert Kinderrechte: Ein Fest für die Zukunft!
Am 20.09.2025 informierten Aktionen in Reinickendorf über Kinderrechte zum Weltkindertag. Bedeutung und Mitmachangebote für Kinder stehen im Fokus.

Reinickendorf feiert Kinderrechte: Ein Fest für die Zukunft!
Am 20. September 2025 fand in Reinickendorf der Tag des offenen Rathauses statt, der anlässlich des Weltkindertages gefeiert wurde. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!“, das darauf abzielt, die Bedeutung der Kinderrechte in der Gesellschaft zu betonen. In einer fünfstündigen Aktion organisiert vom Deutschen Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland, wurden die Herausforderungen rund um die Kinderrechte sichtbar gemacht. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) hob in ihrer Ansprache die zentrale Rolle der Kinderrechte für die Zukunft und das gesellschaftliche Miteinander hervor.
Besonders ins Auge fiel das eigens entworfene Kinderrechte-Banner des Bezirksamtes, das während der Veranstaltung gehisst wurde. Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner lud zudem um 16 Uhr jüngere Kinder zu einer Vorlesestunde in ihr Amtszimmer ein. Neben dieser Gelegenheit gab es zahlreiche Mitmachaktionen, die den jüngeren Teil der Bevölkerung ansprachen. Dazu zählten eine Kinderrallye, Kinderschminken, Rätsel, ein Spielmobil, Gratisfotos, eine Jugendverkehrsschule sowie ein Lastenrad-Parcours, die allesamt darauf abzielten, den Kindern eine aktive Teilnahme und positive Erfahrungen zu bieten.
Aktionen unter dem Motto „Kinderrechte“
Am Vortag des Weltkindertages, dem 19. September 2025, fanden vor dem Brandenburger Tor in Berlin bereits weitere Aktionen statt. Hier präsentierten Schülerinnen und Schüler der Löcknitz-Grundschule ein „Haus der Kinderrechte“. Dieses kreative Bauwerk bestand aus bemalten Kinderrechte-Bausteinen, die aus mehr als 700 bundesweit eingereichten Forderungen und Wünschen junger Menschen bestanden. Das Dach des Hauses wurde aus LEGO-Spielbausteinen gefertigt und ebenfalls von Grundschülern gestaltet. Die Kinder richteten ihre Forderungen an Dr. Petra Bahr, Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Diese Veranstaltung eröffnete eine Plattform für Kinder und Jugendliche, um ihre Anliegen und Wünsche für eine kindgerechte Zukunft zu äußern. Anwesend waren zudem Dagmar Wöhrl von UNICEF Deutschland, Anja Siegesmund vom Deutschen Kinderhilfswerk sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter, die die Bedeutung der Kinderrechte in demokratischen Prozessen unterstrichen. Die Moderation übernahm Enie van de Meiklokjes, wobei alle Teilnehmenden für Interviews zur Verfügung standen.
Kinderrechte im Fokus der Gesellschaft
Der Weltkindertag ist eine zentrale Gelegenheit, um auf die Rechte von Kindern aufmerksam zu machen. In diesem Jahr fordern über 1.000 Kinder und Jugendliche die vollständige Umsetzung der in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte. UNICEF und das Deutsche Kinderhilfswerk weisen dabei auf die Notwendigkeit mehr Engagements hin, um Kinderarmut zu bekämpfen und die Beteiligungsrechte von Kindern auszubauen. Der Fokus liegt auf der aktiven Teilnahme von Kindern und Jugendlichen in politischen Entscheidungsprozessen, was für eine lebendige Demokratie unerlässlich ist.
Die globalen Herausforderungen unserer Zeit, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt und die zunehmende Digitalisierung, wirken sich negativ auf die Zukunftschancen der Kinder aus. Daher ist die Forderung nach einer Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz besonders drängend. Veranstaltungen wie der Tag des offenen Rathauses in Reinickendorf und die Aktionen vor dem Brandenburger Tor dienen nicht nur der Sensibilisierung, sondern auch der aktiven Teilnahme und Mitgestaltung der Kinder an ihrer eigenen Zukunft.