Cartoons im Rathaus: Balance-Akten bringen Lachen ins Büro!

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Ausstellung „Balance-Akten“ von Axel Hörnig im Rathaus Reinickendorf: Vernissage am 26. September 2025, Eintritt frei.

Ausstellung „Balance-Akten“ von Axel Hörnig im Rathaus Reinickendorf: Vernissage am 26. September 2025, Eintritt frei.
Ausstellung „Balance-Akten“ von Axel Hörnig im Rathaus Reinickendorf: Vernissage am 26. September 2025, Eintritt frei.

Cartoons im Rathaus: Balance-Akten bringen Lachen ins Büro!

Im Rathaus Reinickendorf passiert derzeit etwas Einzigartiges: Unter dem Titel „Balance-Akten“ zeigt der Künstler Axel Hörnig, bekannt unter seinem Pseudonym lexatoons, humorvolle Cartoons aus dem Verwaltungsalltag. Die Ausstellung, die am 26. September 2025 mit einer Vernissage um 18 Uhr eröffnet wurde, wird bis zum 7. November 2026 zu sehen sein. Der Eintritt ist frei, und die Besucher erwartet eine unterhaltsame und gleichzeitig kritische Auseinandersetzung mit dem Büroalltag in Behörden.

Die Cartoons thematisieren die oft absurden Aspekte des Arbeitslebens in der Verwaltung, darunter übervolle Aktenstapel und irrwitzige Anträge. Diese humorvolle Darstellung veranschaulicht, wie der Alltag in diesen Institutionen aussieht und lädt dazu ein, über die manchmal skurrilen Realitäten des Bürolebens nachzudenken. In Anlehnung an die Beobachtungen von lexaart sind Cartoons nicht nur eine Form des Humors, sondern auch ein Mittel, um gesellschaftliche Themen auf unterhaltsame Weise zu behandeln. Ein gutes Cartoon muss die Befindlichkeit des Publikums treffen und wird nicht immer als geeignet für alle Kontexte erachtet.

Der Stil der Lexatoons

Axel Hörnig hat seit den 1990er Jahren an seinem eigenen Stil gearbeitet, den er Lexatoons nennt. Die Zeichnungen zeichnen sich durch einfache Striche aus, die am Computer koloriert werden. Die Figuren sind unverwechselbar: Lange, dünne Hälse, überdimensionierte Nasen und oft kaum haltbare Frisuren prägen seine Charaktere. Diese Form der Darstellung ermöglicht es, auch ernste Themen wie Bürokratie auf humorvolle Weise zu inszenieren und damit zum Lachen und Nachdenken anzuregen.

Humor in der Kunst hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Traditionell galt ernsthafte Kunst als wertvoller, humorvolle Werke hingegen oft als minderwertig. Doch wie Artsper wiederholt feststellt, findet sich Humor heute in vielen Galerien und Kunstmessen. Humor wird nicht nur als Unterhaltung wahrgenommen, sondern auch als ein Werkzeug, um gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und zu kritisieren.

Humor als gesellschaftlicher Kommentar

Die Verwendung von Humor in der Kunst ist eine Technik, die über die Jahre hinweg von vielen bedeutenden Künstlern wie Marcel Duchamp und Banksy eingesetzt wurde, um kritische Botschaften zu vermitteln. Dadaismus und Surrealismus nutzen Humor, um mit gesellschaftlichen Konventionen zu brechen und neue Perspektiven zu schaffen. In der zeitgenössischen Kunst wird zunehmend dunkler Humor eingesetzt, um auf soziale Ungleichheiten, Umweltfragen und andere aktuelle Themen aufmerksam zu machen.

Die Ausstellung „Balance-Akten“ spiegelt diesen Trend wider, indem sie das Alltagsleben in Behörden auf eine kreative Weise thematisiert. Sie zeigt nicht nur das Absurde im Büroalltag, sondern wirft auch einen kritischen Blick auf die Strukturen, die dieses tägliche Leben bestimmen. Bei dieser Gelegenheit hat das Publikum die Möglichkeit, die Komplexität des Verwaltungsalltags durch die Augen des Künstlers zu betrachten, und wird dabei sowohl amüsiert als auch zum Nachdenken angeregt.