Der legendäre Jugendclub „Pop Inn“ in der Ahornstraße 15a in Berlin-Steglitz, der über Jahrzehnte hinweg ein fester Anlaufpunkt für Jugendliche war, erfährt nun neue Aufmerksamkeit. Bekannte Geschichten und Erinnerungen aus dieser einzigartigen Teenie-Diskothek sind gefragt. Das „Pop Inn“ wurde 1960 als erster Jugendclub in West-Berlin eröffnet und bot jungen Menschen die Möglichkeit, gemäß dem Jugendschutzgesetz zu feiern und zu tanzen. Am Wochenende strömten die Jugendlichen in den Club, während diejenigen unter 16 Jahren um 22 Uhr das Gebäude verlassen mussten, um nachfolgend entsprechend den Ereignissen des Abends lautstark auf der Straße zu diskutieren. Leider musste das „Pop Inn“ 2013 schließen, und seitdem ist das Gebäude dem Verfall preisgegeben.
Um die Erinnerungen an diesen besonderen Ort zu bewahren, plant das Kulturamt Steglitz-Zehlendorf eine Theaterperformance über die Geschichte des Clubs. Die Performancegruppe „Syndikat Gefährliche Liebschaften“ wird das Projekt im Jahr 2026 umsetzen. Maximilian Hagemeyer, der Programmkoordinator des Kulturamts, ist auf der Suche nach persönlichen Anekdoten ehemaliger Gäste des „Pop Inn“. Gesucht werden nicht nur Erinnerungen an Erlebnisse im Club, sondern auch spezielle Momente, etwa von einem Silvesterkonzert der Band „Die Ärzte“ im Jahr 1984. Interessierte sind eingeladen, ihre Geschichten per E-Mail an kultur@ba-sz.berlin.de zu senden und so Teil dieses kulturellen Projekts zu werden.
Ein Ort voller Erinnerungen
„Pop Inn“ war nicht nur ein Ort, um zu tanzen und Freundschaften zu schließen, sondern auch ein Raum, in dem viele junge Menschen ihre ersten Erfahrungen in der Welt des Nachtlebens machten. Der Club entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Anlaufpunkt für die Jugend im Berliner Südwesten. Das Angebot, in einem sicheren Umfeld zu feiern, hat dazu beigetragen, dass das „Pop Inn“ über die Jahre hinweg zu einem festen Bestandteil der Berliner Kulturszene wurde.
Das Kulturamt hat großen Wert darauf gelegt, möglichst viele Stimmen zu sammeln und die Geschichte des Clubs lebendig zu erhalten. Unter den gesuchten Erinnerungen sind auch die lustigen Anekdoten, wie man die eigenen Eltern überredete, zum „Pop Inn“ gehen zu dürfen. „Wir möchten die Faszination und die Emotionen, die dieser Ort ausgelöst hat, in die Theaterperformance einfließen lassen“, betont Hagemeyer.
Sich an der Erinnerung beteiligen
Wer in den 60er, 70er oder 80er Jahren im „Pop Inn“ war und seine Erlebnisse teilen möchte, kann seine Geschichten bis zur Aufführung der Performance im Jahr 2026 einreichen. Zusätzliche Informationen erhält man über die Webseite des Bezirksamts oder telefonisch unter 030 90 299 2302. Das Interesse an dieser gemeinsamen Rückschau auf eine wichtige Berliner Institution zeigt, wie bedeutend und nachhaltig Erinnerungen an solche Jugendclubs sein können.
Für die an der Geschichte des „Pop Inn“ Interessierten stehen folgende Kontaktdaten bereit: Maximilian Hagemeyer, Programmkoordination Musik, Darstellende Künste, Literatur, mit der Telefonnummer 030 90299 2214 oder per E-Mail an maximilian.hagemeyer@ba-sz.berlin.de. Erinnerungen sollen bis zur Aufführung der Theaterperformance gesammelt und gebündelt werden.
Erinnerungen an das „Pop Inn“ können bis spätestens 2026 eingereicht werden, um einen Teil dieser faszinierenden Geschichte zu bewahren, die Generationen von Jugendlichen in Berlin geprägt hat. Das [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/grosse-liebe-im-pop-inn-geschichten-aus-dem-legendaren-berliner-jugendclub-gesucht-13433308.html) und [Berlin.de](https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/aktuelles/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung.1543362.php) berichten ausführlich darüber.