Im Amtsgericht Wedding versammelte sich eine Menschenmenge, um den Prozess gegen den 84-jährigen Manfred Moslehner zu verfolgen, der nach langjährigem Kampf aus seinem Elternhaus vertrieben werden soll. Der Investor, der die Siedlung erworben hat, plant die Modernisierung der Häuser und den lukrativen Weiterverkauf, was Manne vor existenzielle Probleme stellt. Seine geringe Rente als ehemaliger Maschinenschlosser macht es ihm unmöglich, die erhöhten Mieten zu stemmen.
Der Gerichtssaal füllte sich mit Manfred Moslehners Unterstützern, darunter Mitglieder der Mietergemeinschaft Am Steinberg, Politiker und Journalisten. Die Richterin, betroffen von der Situation, zweifelt, ob ein Urteil wirklich gefällt werden muss oder ob eine einvernehmliche Lösung möglich ist. Die Geschichte der Siedlung reicht bis in die 1920er-Jahre zurück, als Arbeiterfamilien in den Häusern lebten und den Garten bewirtschafteten.
Obwohl viele Bewohner im Laufe der Jahre verstorben sind und ihre Häuser modernisiert wurden, beharrt Manne auf seinem Standpunkt, die geforderten Modernisierungsmaßnahmen abzulehnen. Seine Anwältin weist auf die prekären Zustände hin, denen Manne in seinem Haus ausgesetzt ist, wie die mangelhafte Elektrik und fehlende Heizmöglichkeiten. Die Situation spitzt sich zu, als der Vermieter Umsetzwohnungen anbietet, die Manne jedoch ablehnt.
Mit Blick auf die drohende Räumung und die schwierige Lage von Manfred Moslehner versucht die Richterin, eine faire Entscheidung zu finden. Die Hoffnung ruht nun auf einer möglichen Vermittlung durch die Bundestagsabgeordnete Canan Bayram von den Grünen, die möglicherweise eine Lösung im Interesse beider Parteien herbeiführen könnte. Die endgültige Entscheidung rückt näher, und die Zukunft von Manne bleibt ungewiss, während sein Anwalt und Unterstützer um eine positive Wende kämpfen.