Pankow verstärkt Verkehrskontrollen: Sechs neue VÜD-Stellen für mehr Sicherheit!

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Pankow erhöht Verkehrssicherheit: Sechs neue Stellen für den Verkehrsüberwachungsdienst zur Bekämpfung von Falschparken.

Pankow erhöht Verkehrssicherheit: Sechs neue Stellen für den Verkehrsüberwachungsdienst zur Bekämpfung von Falschparken.
Pankow erhöht Verkehrssicherheit: Sechs neue Stellen für den Verkehrsüberwachungsdienst zur Bekämpfung von Falschparken.

Pankow verstärkt Verkehrskontrollen: Sechs neue VÜD-Stellen für mehr Sicherheit!

Das Bezirksamt Pankow hat beschlossen, die Verkehrssicherheit durch die Einrichtung von sechs zusätzlichen Stellen beim Verkehrsüberwachungsdienst (VÜD) zu erhöhen. Diese Entscheidung wurde am 8. Oktober 2025 getroffen und zielt darauf ab, die Kontrolle im ruhenden Verkehr effizienter zu gestalten. Falsch parkende Fahrzeuge auf Geh- und Radwegen stellen nicht nur eine Gefahr für den Straßenverkehr dar, sondern gefährden auch aktiv die Sicherheit von Kindern, älteren Menschen und Radfahrenden. Das Bezirksamt sieht die personelle Verstärkung des VÜD als notwendigen Schritt, um Verstöße gegen die Parkordnung konsequenter zu ahnden und somit die Sicherheit im Bezirk Pankow zu erhöhen.

Mit der Aufstockung des Personals rechnet das Amt auch mit höheren Mehreinnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung und Bußgeldern. Diese zusätzlichen Einnahmen sollen in den Bezirkshaushalt fließen und dazu beitragen, die Finanzen zu konsolidieren sowie wichtige kommunale Aufgaben abzusichern. Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen zeigt sich besonders in der aktuellen Diskussion um Falschparken und dessen Bedeutung für die Sicherheit im Stadtverkehr. Zahlreiche Studien belegen, dass Falschparker in deutschen Städten ein weit verbreitetes Problem darstellen.

Falschparken als alltägliches Problem

Berichte aus anderen Berliner Stadtteilen, insbesondere aus Steglitz, zeigen, wie sehr Falschparker den Verkehr behindern können. Ende November hatte die dortige Berufsfeuerwehr Schwierigkeiten, durch ein Wohngebiet zu fahren, da Falschparker den Weg blockierten. Um den Einsatz der Feuerwehr zu ermöglichen, mussten vier Autos umgeparkt und sechs abgeschleppt werden. Solche Vorfälle verdeutlichen, dass Falschparken nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine sicherheitsrelevante Dimension hat.

In vielen Städten wird Falschparken oft als geringfügiges Vergehen betrachtet, während die Empörung über Straßenblockaden durch Klimaaktivisten groß ist. Verkehrsforscher Stefan Gössling berichtet von einem Anstieg der zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland um etwa eine Million pro Jahr. Parallel dazu hat der Lieferverkehr während der Pandemie zugenommen, was dazu führt, dass zahlreiche Lieferfahrzeuge in zweiter Reihe parken.

Bußgelder und Kontrollen

Eine kritische Analyse der Bußgelder zeigt, dass diese in Deutschland vergleichsweise niedrig sind. So werden beispielsweise 20 Euro für unzulässiges Halten und 35 Euro bei der Behinderung von Rettungsfahrzeugen fällig. In anderen EU-Ländern, wie Tschechien oder den Niederlanden, sind die Bußgelder erheblich höher. Nach einer Studie von Gössling wird Falschparken in vielen belebten Stadtteilen als normal angesehen, was sich negativ auf die Verkehrsdisziplin auswirkt. Der Verkehrswissenschaftler empfiehlt eine Erhöhung der Kontrolldichte, da die seltenen Kontrollen und niedrigen Bußgelder oft nicht ausreichen, um Autofahrer abzuschrecken.

Die Maßnahmen in Pankow sind daher Teil eines größeren Bemühens, das Falschparken nicht nur als Problem zu identifizieren, sondern auch aktiv zu bekämpfen. Ein höherer Personalbestand beim VÜD könnte helfen, nicht nur die Sicherheit zu erhöhen, sondern auch das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer für die geltenden Regeln zu schärfen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Stadtverwaltung von Pankow einen entscheidenden Schritt in diese Richtung unternimmt, um die Lebensqualität und Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Mit dieser Neugestaltung des VÜD wird versucht, einem längst fest etablierten Problem in Städten entgegenzuwirken.

Für weitere Informationen können Sie die vollständigen Berichte auf Berlin.de und Zeit.de nachlesen.