Neukölln

Gedenken an Hatun Aynur Sürücü: Neunzehnter Todestag und öffentliche Kranzniederlegung

Am 7. Februar 2024 jährt sich der Todestag von Hatun Aynur Sürücü zum neunzehnten Mal. Die Berlinerin wurde durch ihren Bruder ermordet, weil sie sich nicht den patriarchalen Vorstellungen von Teilen ihrer Familie beugen und stattdessen ein selbstbestimmtes Leben führen wollte. Anlässlich dieses traurigen Ereignisses werden die Bezirksbürgermeister von Neukölln, Martin Hikel, und von Tempelhof-Schöneberg, Jörn Oltmann, sowie weitere Vertreter:innen der Politik und Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Gedenkstein in der Oberlandstraße einen Kranz niederlegen. Dies dient als Zeichen der Anteilnahme und Erinnerung an Hatun Aynur Sürücü.

Der 7. Februar 2024 markiert den 19. Jahrestag des Femizids an Hatun Aynur Sürücü. Sie wurde Opfer eines sogenannten Ehrenmords, bei dem Frauen aufgrund vermeintlicher Verletzungen der Familienehre getötet werden. Dieser grausame Akt unterstreicht die Notwendigkeit, gegen Gewalt an Frauen und für die Gleichstellung der Geschlechter zu kämpfen. Mit der bevorstehenden Kranzniederlegung und weiteren Veranstaltungen in den Bezirken soll die Öffentlichkeit für die systematische Gewalt an Frauen sensibilisiert und ein Bewusstsein für problematische Rollenbilder in der Gesellschaft geschaffen werden.

Die Redner:innen bei der Gedenkveranstaltung am 7. Februar werden der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner sowie die Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung Cansel Kiziltepe sein. Die Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und Martin Hikel äußerten sich im Vorfeld der Veranstaltung ebenfalls zu dem Gedenken an Hatun Aynur Sürücü und betonten die Bedeutung des Kampfes gegen Gewalt an Frauen.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Tod von Hatun Aynur Sürücü kein isoliertes Ereignis ist. Femizide und Gewalt gegen Frauen finden leider weltweit und auch in Deutschland statt. Laut einer Studie geschehen in Deutschland im Durchschnitt alle drei Tage Femizide. Dies verdeutlicht das Ausmaß des Problems und die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen zu ergreifen.

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Die Gedenkveranstaltung am 7. Februar 2024 ist ein bedeutender Schritt, um die Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema zu lenken und gleichzeitig an das Leben von Hatun Aynur Sürücü zu erinnern. Die weiteren Veranstaltungen in den Bezirken Neukölln und Tempelhof-Schöneberg werden ebenfalls dazu beitragen, das Bewusstsein für die Thematik zu schärfen und einen Raum für Diskussionen über Geschlechterrollen und ein selbstbestimmtes Leben von Mädchen* und Frauen* zu schaffen.

Als Symbol des Gedenkens und der Erinnerung wird der Kranz am Gedenkstein für Hatun Aynur Sürücü niedergelegt, um an ihr Schicksal zu erinnern und gleichzeitig ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

|Statistik zu Femiziden in Deutschland|
|Durchschnittliche Anzahl an Femiziden alle drei Tage|
|Jährliche Anzahl an Femiziden in Deutschland|
|Anzahl der Beratungsstellen für Betroffene von Gewalt gegen Frauen in Berlin|

Die Gedenkveranstaltung wird nicht nur an das tragische Ereignis vor 19 Jahren erinnern, sondern auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Gewalt an Frauen zu schärfen und Maßnahmen zur Bekämpfung dieses ernsten gesellschaftlichen Problems zu unterstützen.



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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