BerlinMitte

Neues Rathaus Berlin-Mitte: Architekturwettbewerb entschieden!

Am 17. April 2025 wurde der Architekturwettbewerb für den Neubau des Rathauses Berlin-Mitte entschieden, das unweit des Alexanderplatzes entstehen wird. Das Projekt ist Teil des zukunftsweisenden Quartiers „Haus der Statistik“. Geplant ist ein offenes, zugängliches Gebäude mit multifunktionalen Nutzungen, das auf einer Gesamtfläche von etwa 19.500 Quadratmetern entstehen soll. Die Investitionskosten für das gesamte Quartier belaufen sich auf zwischen 250 und 350 Millionen Euro, wie entwicklungsstadt.de berichtet.

Der Architekturwettbewerb wurde im August 2024 als offener, zweiphasiger Wettbewerb gestartet. Er wurde am 9. und 10. April 2025 von einer Jury unter dem Vorsitz der Architektin Birgit Rapp abgeschlossen. Atelier Schmelzer Weber Architekten gewann den ersten Preis mit einem Entwurf, der die städtebauliche Einbindung und die öffentlichkeitsorientierte Ausrichtung besonders betont. In dem neuen Rathaus sind ein Foyer für die Bürgerämter, eine Bibliothek, eine Kantine und multifunktionale Flächen sowie ein Parlamentssaal für die Bezirksverordnetenversammlung geplant.

Umsetzungszeitraum und Wohnungskonzepte

Die Fertigstellung des Neubaus ist frühestens für 2029 geplant, nachdem ursprünglich 2025 angedacht war. Erste Teile des Areals sind bereits fertiggestellt, und weitere Entwicklungen sind in den kommenden Jahren zu erwarten. Im Rahmen dieses Projekts sind auch ein 15-geschossiges und ein 12-geschossiges Wohnhaus mit etwa 300 Mietwohnungen sowie ein über 60 Meter hoher Büroturm für das Rathaus vorgesehen.

Die Entwicklungen im Bereich des „Haus der Statistik“ sind weitreichend. Im Frühjahr 2025 werden die ersten Bestandbauten an der Otto-Braun-Straße fertig saniert, und das Finanzamt Berlin Mitte wird in neue Räumlichkeiten ziehen. Darüber hinaus beginnen die Bauvorbereitungen für sozialen Wohnraum, wie bim-berlin.de mitteilt.

Nachhaltige Stadtentwicklung

Das Modellprojekt „Haus der Statistik“ feiert im Jahr 2025 sein zehnjähriges Bestehen und geht in eine entscheidende Umsetzungsphase. Ein innovatives kaltes Nahwärmenetz wird das Haus nachhaltig mit Wärme und Kälte versorgen, und eine Abwasserwärmenutzungsanlage, die größte ihrer Art in Berlin, wird jährlich 446 Tonnen CO2 einsparen. Diese Maßnahmen unterstreichen das Engagement für nachhaltige Stadtentwicklung und die Umsetzung eines „Zentrums für Geflüchtete – Soziales – Kunst – Kreative“, das 2015 beschlossen wurde.

Das Städtebaukonzept, das auch eine intensive Bürgerbeteiligung vorsieht, wird 2024 angepasst. Der Gewinnerentwurf des Architekturwettbewerbs wird im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt, um die Bürger über die Pläne zu informieren und Hinweise an das Preisgericht zu geben. Im gesamten Quartier sind darüber hinaus temporäre Freiflächengestaltungen und Aktionen geplant, die die Kommunikation und das Miteinander in der Nachbarschaft fördern werden. Der Entwurf für den neuen Rathausstandort wird als Modellprojekt für innerstädtische, gemischt genutzte Räume angesehen.

Zusätzlich wird eine vergleichbare Maßnahme im Quartier Breite Äcker in Erlangen/Büchenbach erwähnt, wo die bauliche Gestaltung darauf abzielt, einen erlebbaren Übergang vom Wohngebiet zur freien Landschaft zu schaffen. Vielfältige städtebauliche Ansätze fördern hier die Nachbarschaft und die Nutzung öffentlicher Räume für Stadtteilfeste und andere Gemeinschaftsveranstaltungen, wie doemges.ag erläutert.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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