In Berlin-Spandau wurde kürzlich der neue Park rund um die Zitadelle offiziell eröffnet. Die feierliche Einweihung war von einer hohen Besucherzahl geprägt, die sich am 20. März 2025 versammelte, um die Fertigstellung des Projekts zu feiern. Nach einer Bauzeit von vier Jahren eingeweiht, liegt der Park in einer malerischen Lage zwischen der Zitadelle und der Havel und bietet einen neuen Raum für Erholung und Freizeit.
Die Planungen für den Park begannen bereits vor zehn Jahren, während die Bauarbeiten vor vier Jahren starteten. Insgesamt betrugen die Umbaukosten 2,7 Millionen Euro, wobei der Bezirk 500.000 Euro zur Verfügung stellte und der Rest durch Fördergelder des Landes Berlin finanziert wurde. Baustadtrat Thorsten Schatz (CDU) präsentierte den neuen Park als Teil der umfassenden Umgestaltung des Zitadellenglacis.
Erweiterte Aufenthaltsqualität und Naturschutz
Die Umgestaltung des Zitadellenglacis ist Teil eines größeren Projekts zur Aufwertung der denkmalgeschützten Parklandschaft. Die Arbeiten wurden unter Berücksichtigung von Natur- und Artenschutz durchgeführt und zielen darauf ab, die Aufenthaltsqualität deutlich zu verbessern. Neue Wege und Sitzgelegenheiten wurden installiert, um die Verbindung zur nahegelegenen historischen Altstadt zu stärken.
Das Glacis selbst dient nicht nur als Erholungsraum, sondern ist auch Standort für verschiedene Wassersportvereine. Zudem stehen große Teile des Glacis und des Zitadellengrabens als Landschaftsschutzgebiet unter Schutz, um die dort heimischen Tierarten zu bewahren. Zu den Bewohnern des geschützten Naturraums zählen unter anderem Fledermäuse, Biber und Eisvögel.
Ein kulturelles Zentrum in Spandau
Die Zitadelle Spandau gilt als eine der besterhaltenen Renaissancefestungen Europas und ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein bedeutender Kulturstandort mit Museen, Ausstellungen und Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung. Um den Erlebniswert der Zitadelle weiter zu steigern, wird an einem Machbarkeitsstudie zur Weiterentwicklung gearbeitet. Diese zielt darauf ab, bessere Wegeverbindungen zu schaffen und die Sichtachsen behutsam zu optimieren, ohne den Denkmalschutz zu vernachlässigen.
Zusätzlich dazu plant man, auf dem Gelände der ehemaligen Pulverfabrik ein Innovationsquartier namens „Havel Labs“ zu entwickeln. Dieses Projekt kombiniert denkmalgeschützte Gebäude mit modernen Holz-Hybrid-Neubauten und soll als Zentrum für Forschung, Entwicklung und nachhaltige Produktion fungieren. Der Baustart für das Innovationsquartier ist für das Frühjahr 2025 geplant, Details sind jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verfügbar.