Neuer Mobilitätsrat in Lichtenberg: Ein Schritt in Richtung Barrierefreiheit und inklusiver Planung
Im Berliner Bezirk Lichtenberg wird ein neuer Mobilitätsrat ins Leben gerufen, der für die zukünftige Verkehrsplanung und Mobilität im Viertel verantwortlich sein wird. Dieser Rat ist nicht nur eine Reaktion auf die wachsende Bedeutung nachhaltiger Mobilitätskonzepte, sondern auch ein entscheidender Schritt in Richtung einer inklusive und behindertengerechten Stadtplanung.
Der Mobilitätsrat wird als beratendes Gremium fungieren und vereint die Interessen aller Verkehrsteilnehmenden – von Fußgängern über Fahrradfahrer bis hin zu Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Ausgewählte Vertreter von Verbänden, Gruppen und interessierten Bürgern sind eingeladen, aktiv an der Gestaltung dieses Rates mitzuarbeiten. Das Bezirksamt Lichtenberg bittet darum, sich bei Interesse direkt unter sga@lichtenberg.berlin.de zu melden.
Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) betont die Dringlichkeit und das Engagement des Bezirksamtes für eine barrierefreie Mobilität: „Der Schutz und eine reibungslose Fortbewegung der besonders vulnerablen Verkehrsteilnehmenden im öffentlichen Raum sind uns ein besonderes Anliegen.“ Dies zeigt sich auch in der Zielsetzung des Mobilitätsrats, der besonders die Perspektiven von Menschen mit Behinderungen und Mobilitätshilfen in den Mittelpunkt rücken möchte.
Die erste Sitzung des Mobilitätsrats findet am Dienstag, 15. Oktober 2024, von 17 bis 19 Uhr im Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, statt. Die Wahl dieses Zeitpunkts ist bedeutsam, da sie den Bürgern die Möglichkeit gibt, aktiv an den Diskussionen über die zukünftige Gestaltung des öffentlichen Raums teilzunehmen und ihre Ideen und Bedürfnisse einzubringen.
Dieser Schritt fällt zusammen mit einem zunehmenden Bewusstsein für die Herausforderungen, die viele Bürger im öffentlichen Verkehrssystem erleben. Durch die Einbeziehung vielfältiger Stimmen möchte der Mobilitätsrat dazu beitragen, Lösungen zu fördern, die die Mobilität und Sicherheit aller fördern. Die Schaffung dieses Rates ist also nicht nur eine lokale Maßnahme, sondern repräsentiert einen breiteren Trend, der sich in vielen Städten Deutschland abzeichnet – den Aufruf zu mehr Inklusivität in der Stadtplanung.