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„Künstlerinnengespräch und Performance mit HAUCK PLÜMPE in Berlin“

In der Kunstszene Berlins gibt es neue aufregende Entwicklungen. Am 1. September 2024 um 16:00 Uhr findet in der Galerie im Rathaus Johannisthal ein besonderes Ereignis statt, das die Aufmerksamkeit von Kunstliebhabern auf sich ziehen wird. Der Eintritt ist frei, was die Veranstaltung für alle zugänglich macht.

Dieses Event bietet nicht nur die Möglichkeit, die Arbeit des Duo HAUCK PLÜMPE kennenzulernen, sondern auch an einem interessanten Künstlerinnengespräch teilzunehmen. Die beiden Künstlerinnen, Alice Hauck aus Berlin und Amelie Plümpe, die aus Bremen stammt, haben sich seit sechs Jahren als Team etabliert. Zusammen fungieren sie als multifunktionale Kreative: Sie übernehmen die Rolle von Künstlerinnen, Spediteurinnen ihrer eigenen Werke, Projektmanagerinnen sowie Logistikerinnen.

Einblick in das kreative Schaffen von HAUCK PLÜMPE

Das Besondere an HAUCK PLÜMPE ist ihr individueller Ansatz, der den klassischen Kunstbetrieb herausfordert. Ihr Katalog erinnert an einen IKEA-Katalog, was eine spielerische Verbindung zwischen alltäglichen Gegenständen und Kunst herstellt. Sie nutzen diesen Katalog, um das Publikum mit ihren Werken, die oft auf humorvolle Weise mit Aussagen zu Geschlechterrollen und Erwartungen spielen, anzusprechen. Ihr Name und ihr Auftreten sind bewusst gewählt, um Erwartungen zu wecken, die sie dann in ihrer Kunst reflektieren.

Nach dem Gespräch wird die Performance „Déformation Professionelle“ von Olga Hohmann stattfinden. Diese Performance, die ihren Titel aus dem Französischen ableitet, thematisiert die unbewussten Übertragungen beruflicher Perspektiven auf andere Lebensbereiche. Hohmann wird in einem weißen Kittel und mit Schutzhelm agieren, wodurch sie die Rolle einer Kontrollinstanz einnimmt. Die Absurdität ihrer Untersuchung der ausgestellten Werke wird einen scharfen Kontrast zu den ernsten Aspekten des selbstauferlegten Drucks im Berufsleben schaffen.

Das Konzept hinter „Déformation Professionelle“ ist spannend und ausgesprochen zeitgemäß. Hohmann untersucht die Kunstwerke nicht nur, sondern spielt auch mit der Idee, dass wir alle manchmal in den Erwartungen gefangen sind, die uns unsere Berufe und Rollen auferlegen. Ihre Performance wird ein kraftvolles Instrument sein, um das Publikum dazu zu bringen, über diese Themen nachzudenken.

Die Veranstaltung ist Teil der KGB-Kunstwoche, die vom 30. August bis zum 8. September 2024 in Berlin stattfindet. Diese Woche bietet eine Plattform für Kreative aus verschiedenen Bereichen, ihre Arbeiten zu präsentieren und Diskussionen zu fördern. HAUCK PLÜMPE und Olga Hohmann werden in diesem Rahmen einen wertvollen Beitrag leisten und Kunst auf eine Weise interpretieren, die sowohl herausfordernd als auch ansprechend ist.

Veranstaltungsort und weitere Informationen

Die Galerie im Rathaus Johannisthal befindet sich am Sterndamm 102 in Berlin. Kunstinteressierte sind eingeladen, nicht nur die Werke der Künstlerinnen zu erleben, sondern auch an den Gesprächen teilzunehmen. Die Kombination aus persönlichen Einsichten der Künstlerinnen und der anschließenden Aufführung von Hohmann verspricht, ein unvergessliches Erlebnis zu werden. Worauf warten Sie also noch? Seien Sie Teil dieses kreativen Austauschprozesses, der Tradition und Innovation in der zeitgenössischen Kunst vereint.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Webseiten von HAUCK PLÜMPE oder der Galerie: hauck-pluempe.de, galerie-alte-schule-adlershof.de, und kgberlin.net.

Die bevorstehenden Ereignisse sind nicht nur kulturelle Höhepunkte, sondern auch Gelegenheiten, das Bewusstsein für die Herausforderungen, die viele Künstlerinnen in der heutigen Kunstwelt erleben, zu schärfen. Durch die Gespräche und Performances wird der Dialog über die Rolle der Kunst in der Gesellschaft und in unserem persönlichen Leben angestoßen.

Die Künstlerinnen HAUCK PLÜMPE und ihre Arbeit

Alice Hauck und Amelie Plümpe, das Duo HAUCK PLÜMPE, haben seit ihrer Gründung im Jahr 2018 eine einzigartige künstlerische Identität entwickelt. Ihr interdisziplinärer Ansatz verbindet visuelle Kunst mit performativen Elementen, was ihre Werke besonders zugänglich und fesselnd macht. Durch die Erkundung von Alltagsgegenständen und deren gesellschaftlichen Bedeutungen hinterfragen sie konventionelle Erwartungen an Kunst und deren Konsum.

Ein zentrales Thema ihrer Arbeit ist die Dekonstruktion von industriellen und kommerziellen Strukturen im Kunstbetrieb. Mit ihrem Katalog, der als Hommage an IKEA konzipiert ist, spielen sie auf die Art und Weise an, wie Produkte in unserer Konsumgesellschaft präsentiert werden. Diese Strategie regt die Betrachter*innen nicht nur zur Reflexion an, sondern fördert auch einen Dialog über die Rolle von Kunst im Alltag.

Relevanz von „Déformation Professionelle“

Die Performance „Déformation Professionelle“ von Olga Hohmann ist nicht nur ein fester Bestandteil der Veranstaltung, sondern auch ein Kommentar zur Verbindung zwischen Kunst und Beruf. Science-Fiction und anthropologische Ansätze verschmelzen hier, um das Publikum auf die Komplexität der Wahrnehmung und Interpretation von Kunst hinzuweisen. Hohmanns Darstellung als Kontrollinstanz hinterfragt die Autorität von Experten und die Vertrauenswürdigkeit von Bewertungen, die oft im Kunstmarkt vorherrschen.

Diese Form der Kritik ist relevant in einer Zeit, in der Konsumverhalten und Kunst stark von gesellschaftlichen Strukturen beeinflusst werden. Die Idee der „beruflichen Entstellung“ erinnert daran, dass verstärkte Sichtweisen aus professionellen Kontexten auch in Künstlerisches eindringen können. Hohmanns Performance fordert das Publikum heraus, die eigene Perspektive zu hinterfragen und die absurdesten Aspekte des Kunstmarkts zu erkennen, wodurch ein kritischer Dialog angestoßen wird.

Die KGB-Kunstwoche und ihre Bedeutung

Die KGB-Kunstwoche, die vom 30. August bis 8. September 2024 stattfindet, bringt zahlreiche Künstler*innen und Kunstinteressierte zusammen. Diese Woche bietet Plattformen für Diskussionen, Performances und Ausstellungen, während sie gleichzeitig den Fokus auf lokale Kunstszene in Berlin legt. Die Initiativen dieser Kunstwoche sind besonders wichtig, um die Vielfalt und Innovationskraft der zeitgenössischen Kunstformate hervorzuheben.

Die Teilnahme von HAUCK PLÜMPE und Olga Hohmann ist ein Beispiel für die dynamischen und innovativen Ansätze, die in dieser Kunstwoche präsentiert werden. Durch ihre Arbeiten werden nicht nur neue Perspektiven auf Kunst geschaffen, sondern es wird auch ein Netzwerk gebildet, das Künstler*innen und Publikum in einen Dialog bringt. Solche Veranstaltungen sind entscheidend, um die Kunstszene lebendig zu halten und artistische Experimentierfreude zu fördern.

NAG

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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