Eine aufregende Reise erlebten 90 Jugendliche aus ganz Deutschland, die im Rahmen des Programms „USA for You“ mit der amerikanischen Botschaft in Berlin die Vereinigten Staaten entdeckten. Kostenlos tourten sie durch Kalifornien, Michigan und Louisiana, wohnten bei Gastfamilien und tauchten in die amerikanische Kultur ein. Am Freitagnachmittag glänzten die Rückkehrer im Roten Rathaus, berichteten begeistert von ihren Erlebnissen und reflektierten über die offenen und freundlichen Menschen, die sie trafen. Ein Teilnehmer bemerkte: „Hier in Deutschland sind die Menschen eher so, na ja, mies drauf. In den USA ist das ganz anders.“ Diese positiven Erfahrungen und kulturellen Begegnungen standen im Mittelpunkt ihrer Erzählungen, die so unterschiedlich waren wie die Teilnehmer selbst.
Vielfältige Erfahrungen und spannende Abenteuer
Die Jugendlichen nutzen die Gelegenheit nicht nur, um die Sehenswürdigkeiten zu erkunden – vom Walk of Fame in Los Angeles bis zu aufregenden Football-Matches – sondern auch, um sich ehrenamtlich zu engagieren. Laut Berichten, zumindest ein Junge aus Brandenburg war begeistert, den Menschen vor Ort zu helfen und die intensive Arbeit auf einer Farm zu erleben. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, den Leuten zu helfen und sie zu unterstützen“, sagte er. Das Engagement der Teilnehmer zeigte sich auch in ihrer Sozialisation mit den Gastfamilien, mit denen sie viele wertvolle Erfahrungen teilten.
Dennoch blieb ihnen der soziale Kontrast nicht verborgen: Die Obdachlosigkeit in Los Angeles schockierte viele von ihnen, und eine Teilnehmerin bemerkte, wie die USA für sie wie eine Wegwerfgesellschaft erschienen. „Wir versuchen hier nachhaltig zu leben. In den USA ist alles voller Plastik“, sagte sie. Trotz dieser Enttäuschungen war die Reise insgesamt ein voller Erfolg, mit vielen prägnanten Erinnerungen, die sie jetzt über soziale Medien miteinander verbinden. „Es war unglaublich, wie viel Respekt und Liebe wir in nur zwei Wochen aufbauen konnten“, fügte einer hinzu. Ihre Erlebnisse und die internationale Freundschaften werden sie bestimmt nie vergessen, was durch die Worte eines Teilnehmers unterstrichen wird: „Eine Eins in Englisch habe ich deswegen jetzt auch“.
Diese Reisen, wie sie von Jugendreise-organisierenden Websites angeboten werden, bieten Jugendlichen nicht nur Abenteuer, sondern fördern auch ihren persönlichen und sprachlichen Austausch, was sich als äußerst bereichernd erweist. Mehr Informationen zu „USA for You“ finden Sie bei der Berliner Zeitung.