Der Fall von Manfred Moslehner, auch bekannt als Manne, der nach langen Jahren des Kampfes endgültig aus dem Haus geworfen werden soll, in dem er seit seiner Geburt lebt, bewegt viele Menschen. An einem Morgen versammelten sich fast 50 Personen im Amtsgericht Wedding, um den Prozess aufmerksam zu verfolgen. Der Investor, der die gesamte Siedlung in Berlin-Reinickendorf erworben hat, möchte die Häuser modernisieren und rentabel weiterverkaufen. Dies führte dazu, dass Manne zweifach gekündigt wurde und nun mit einer Räumungsklage konfrontiert ist. Die Situation im Gerichtssaal war geprägt von Spannung und Anteilnahme, als die Richterin ernsthaft in Betracht zog, ob ein Urteil wirklich gefällt werden müsse. Rückblickend auf den Kauf der Siedlung im Jahr 2010 durch einen Immobilienentwickler, zeigt sich die tragische Wandlung der Umgebung, in der einst Arbeiterfamilien in bescheidenen Häusern wohnten. Manfred Moslehner wehrte sich konsequent gegen die Modernisierungspläne des Investors, da er die damit einhergehende Mietsteigerung nicht tragen konnte. Die schwierige Entscheidung der Richterin, ob sie ein Urteil fällen müsse, verdeutlicht die emotional belastende Situation für alle Beteiligten. Manne, der keine Alternative zu seinem Zuhause sieht, drückt seinen Widerstand gegen eine mögliche Räumung aus. Die Unterstützung durch seinen Anwalt und Hartmut Lenz, der den Kampf der Mieter leitet, zeigt, wie sehr die Gemeinschaft hinter Manne steht. Eine vereinte Anstrengung, vertreten durch eine Bundestagsabgeordnete, wird unternommen, um eine Lösung zu finden und den drohenden Verlust von Mannes Zuhause abzuwenden.
NAG Redaktion
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