Herbstliche Stolpersteinverlegungen in Tempelhof-Schöneberg: Termine 2025!

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Im Herbst 2025 finden in Berlin zehn Stolpersteinverlegungen statt, um an Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.

Im Herbst 2025 finden in Berlin zehn Stolpersteinverlegungen statt, um an Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.
Im Herbst 2025 finden in Berlin zehn Stolpersteinverlegungen statt, um an Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.

Herbstliche Stolpersteinverlegungen in Tempelhof-Schöneberg: Termine 2025!

Im Jahr 2025 wird in Tempelhof-Schöneberg bis Mitte November eine Reihe von Stolpersteinverlegungen stattfinden, die dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus dienen. Insgesamt sind zehn Verlegungen geplant, die alle Interessierten einladen, an diesem wichtigen Erinnerungsprozess teilzunehmen. Diese Initiative, die von dem Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen wurde, verfolgt das Ziel, an die Menschen zu erinnern, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Die Stolpersteine, die 10×10 cm große Messingtafeln sind, enthalten den Namen, Geburts- und Todesdatum des Opfers und werden vor dem letzten freiwilligen Wohnort des Opfers platziert, nicht vor Ghettohäusern oder Lagern. Dies berichtet berlin.de.

Die nächsten Termine für die Verlegungen sind im September, Oktober und November 2025 angesetzt. Besonders hervorzuheben ist, dass Gunter Demnig persönlich an zwei der Verlegungen teilnehmen wird. Diese finden am Dienstag, dem 23. September 2025, um 13:00 Uhr in der Landshuter Straße 34 und am Mittwoch, dem 24. September 2025, um 09:00 Uhr in der Kurfürstenstraße 126 statt.

Stolpersteine und ihre Bedeutung

Seit 1996 hat Gunter Demnig über 70.000 Stolpersteine verlegt, was diese Initiative zum größten Namensdenkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Europa macht. Die Steine sind nicht nur in Deutschland, sondern auch in über 24 Ländern, darunter Russland und die Ukraine, verbreitet, wo sie auch an die Opfer des Stalinismus erinnern. In Deutschland gibt es jedoch unterschiedliche Meinungen zu den Stolpersteinen. In einigen Gemeinden, wie München, wurde die Verlegung gestoppt, während viele Menschen die Wirkung der Steine als bedeutend und ergreifend empfinden. Kritiker insbesondere aus jüdischen Gemeinden und von Sinti äußern Bedenken hinsichtlich der Verlegung auf Straßen und der Verwendung von Tätersprache bei den Gravuren. Dies betont augsburger-allgemeine.de.

Die Stolpersteine haben nicht nur eine deskriptive Funktion, sondern aktivieren auch viele Menschen. Oft sind es Schulklassen, die die Geschichten der Opfer recherchieren und so für ein individualisiertes Gedenken sorgen. Angehörige der betroffenen Familien wünschen häufig eine Vorabinformation zur Verlegung eines Stolpersteins. Trotz der bestehenden Vorbehalte und der teils kritischen Diskussionen bleibt der Anspruch der Stolpersteine, ein Erinnern an die Nachbarn, die verfolgt wurden, zu ermöglichen und Zugang zur Geschichte zu schaffen. Deutschlandfunk hebt hervor, dass Stolpersteine eine Diskussion über die Rolle der Täter und Profiteure anstoßen und Fragen aufwerfen, die bis heute unbeantwortet sind.

Die nächste Verlegungsreihe in Tempelhof-Schöneberg wird mit Spannung erwartet und ist ein weiterer Schritt, um das Gedenken an die Opfer lebendig zu halten und die Erinnerungskultur in Deutschland zu prägen.