Frohes Rosch Haschana: Hoffnung und Frieden für Reinickendorf!

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Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner gratuliert zu Rosch Haschana, betont Frieden und interreligiösen Dialog in Reinickendorf.

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner gratuliert zu Rosch Haschana, betont Frieden und interreligiösen Dialog in Reinickendorf.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner gratuliert zu Rosch Haschana, betont Frieden und interreligiösen Dialog in Reinickendorf.

Frohes Rosch Haschana: Hoffnung und Frieden für Reinickendorf!

Heute, am 9. Oktober 2025, sendet Emine Demirbüken-Wegner, die Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf, herzliche Glückwünsche zum jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana. In ihrer Botschaft wünscht sie den Menschen ein gutes und süßes Jahr, das von Gesundheit, Hoffnung und Zuversicht geprägt ist. Rosch Haschana, das als Fest der Besinnung, des Neubeginns und der inneren Einkehr gefeiert wird, fällt in eine Zeit, die von globalen Krisen und gesellschaftlichen Spannungen geprägt ist. In diesen schwierigen Zeiten drückt Demirbüken-Wegner die Sehnsucht nach Frieden in den Herzen, der Stadt und der Welt aus.

Die Bezirksbürgermeisterin hebt besonders den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft sowie die Vielfalt als Stärke hervor. Sie beschreibt das jüdische Leben in Reinickendorf als Bereicherung für den ganzen Bezirk und betont die Wichtigkeit des interreligiösen Dialogs. Dieser Dialog schafft Räume für Zuhören und Begegnung. Ein Dankeschön geht an die jüdischen Gemeinden, Organisationen und Einzelpersonen für ihr Engagement im interreligiösen Austausch. Demirbüken-Wegner wünscht für das Jahr 5786 Frieden, Verständigung und gemeinsame Verantwortung und blickt zuversichtlich auf zukünftige Begegnungen und Gespräche, um eine offene und solidarische Stadtgesellschaft zu fördern.

Rosch Haschana: Bedeutung und Bräuche

Rosch Haschana, hebräisch רֹאֹשׁ הַשָּׁנָה, stellt den Beginn des neuen Jahres im rabbinischen Judentum dar. Das Fest ist nicht nur ein Tag der Freude, sondern markiert auch den Beginn einer zehntägigen Bußzeit bis Jom Kippur, einer Zeit, die zur Selbstreflexion und Neuausrichtung einlädt. Während Rosch Haschana werden symbolische Praktiken wie das Schofarblasen durchgeführt, das als zentraler Brauch gilt und die Menschen daran erinnert, ihre Taten des vergangenen Jahres zu hinterfragen und sich auf das neue Jahr vorzubereiten.

Ein besonders gefragter Brauch ist „Taschlich“, der am Nachmittag des ersten Tages von Rosch Haschana gepflegt wird. Dabei leeren die Gläubigen symbolisch ihre Taschen und werfen kleine Gegenstände, wie Brotkrumen, ins Wasser. Dies steht für die Befreiung von alten Lasten und Sünden und erinnert an die Worte des Propheten Micha: „Und in die Tiefen des Meeres wirst du all ihre Sünden werfen“ (Micha 7,19). Diese Handlung hat auch eine psychologische Dimension, indem sie den Menschen hilft, Belastendes loszulassen und innere Klarheit zu gewinnen.

Traditionen und Feiertags-Symbolik

Die Symbole von Rosch Haschana sind vielfältig und reichen von Schofar, Granatäpfeln, Wein und Äpfeln bis hin zu Honig, was alles auf ein süßes neues Jahr hindeutet. Zu den traditionellen Neujahrsgrüßen gehören unter anderem „schana tova“ – „ein gutes Jahr“, und „schana tova u’metuka“ – „ein gutes und süßes Jahr“. Zu beachten ist auch, dass während des Festes drei Bücher geöffnet werden: Gerechte werden mit dem „Siegel des Lebens“ versehen, während die als böse geltenden Menschen das „Siegel des Todes“ erhalten. Das Urteil über die sogenannten „mittelmäßigen“ wird beibehalten und endgültig bis zum Versöhnungstag, Jom Kippur, gefällt.

Rosch Haschana ist nicht nur ein religiöses Ereignis, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung auf ein besseres Jahr in einer Zeit, die oft von Herausforderungen geprägt ist. In Reinickendorf und anderswo wird das jüdische Neujahrsfest als Chance gesehen, um den Frieden und die Vielfalt in der Gesellschaft zu stärken. Die Bemühungen um interkulturelle Verständigung und die Werte der gegenseitigen Respekts sind entscheidend, um ein harmonisches Miteinander zu fördern.