Friedensappell am Brandenburger Tor: Wagenknecht und Hallervorden vereint!

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Am 18.11.2025 demonstrieren bis zu 20.000 Menschen am Brandenburger Tor für Frieden und gegen Waffenlieferungen nach Gaza.

Am 18.11.2025 demonstrieren bis zu 20.000 Menschen am Brandenburger Tor für Frieden und gegen Waffenlieferungen nach Gaza.
Am 18.11.2025 demonstrieren bis zu 20.000 Menschen am Brandenburger Tor für Frieden und gegen Waffenlieferungen nach Gaza.

Friedensappell am Brandenburger Tor: Wagenknecht und Hallervorden vereint!

Am Samstag, den 18. November 2025, fand am Brandenburger Tor in Berlin eine große Solidaritätskundgebung unter dem Motto „Stoppt den Völkermord in Gaza“ statt. Die Demonstration wurde von der Politikerin Sahra Wagenknecht initiiert und zog bis zu 20.000 Teilnehmer an, während die Polizei die Zahl der Anwesenden auf 12.000 schätzte. Der Protest verlief bislang störungsfrei, abgesehen von einem festgenommenen Mann an der Simonstrasse, der ein strafbares Plakat mit sich führte. Wagenknecht hob die Bedeutung des Friedens hervor und kritisierte sowohl Krieg als auch die Profiteure von Konflikten. Sie forderte, dass Deutschland nicht als Zuschauer agiere, sondern Verantwortung übernehme. Ihre Warnung richtete sich sowohl gegen die Rechtfertigung des israelischen Vorgehens als auch gegen die Waffenlieferungen des Bundeskanzlers.

Die Demo richtete sich nicht nur gegen das militärische Handeln Israels, sondern auch gegen Waffenlieferungen in Konfliktregionen. Dieter Hallervorden und der Rapper Massiv unterstützten den Protest und sprachen sich ebenfalls gegen Krieg aus. Hallervorden, der als Redner angekündigt war, trug ein Gedicht mit dem Titel „Gaza Gaza“ vor, das er gemeinsam mit dem ehemaligen Linkspartei-Mitglied Dieter Dehm verfasst hatte. Dabei zitierten beide inspirierende Persönlichkeiten wie Martin Luther King und formulierten Appelle zur Veränderung und zum friedlichen Ungehorsam. Besonders bei den jungen Zuhörern setzte seine umgedichtete Version von „Bella Ciao“ einen emotionalen Akzent, der mit Jubel und Applaus belohnt wurde.

Friedensbewegungen im Wandel

In dieser gemischten Protestlandschaft sind auch Gegenveranstaltungen von über 7.000 Menschen unter der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen arrangiert worden, die sich ebenfalls mit der aktuellen Situation auseinandersetzen. Die Proteste zeigen ein stark ausgeprägtes Frustrationspotential in der Bevölkerung, insbesondere angesichts steigender Energiepreise und regionaler Unruhen. Meier fordert dazu auf, die unterschiedlichen Strömungen innerhalb der Friedensbewegung ernst zu nehmen, da diese die Komplexität der gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurse widerspiegeln.

Beträchtliche Unterschiede fielen auch in den Teilnehmerzahlen von vergangenen Demos auf. Initiatoren berichteten von bis zu 40.000 Menschen, während die Polizei in den unteren fünfstelligen Bereich zählte. Diese Widersprüche verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Friedensbewegung steht, und dafür, wie relevant und spürbar der Druck auf die Regierung ist, um Zahlen und Meinungen in die politische Arena zu tragen.

Die Solidaritätsdemo am Brandenburger Tor stellt somit ein kraftvolles Zeichen dar, das die Stimmen derer zusammenbringt, die sich für Frieden und gegen militärische Interventionen einsetzen.