Schock in Niederschönhausen: Schlägerei im BVG-Bus verletzt drei Personen!
Auseinandersetzungen in BVG-Bussen in Berlin: Schlägereien und Einsatz von Reizgas führen zu Verletzten und polizeilichen Ermittlungen.

Schock in Niederschönhausen: Schlägerei im BVG-Bus verletzt drei Personen!
In der Nacht des 18. November 2025 kam es zu einer Auseinandersetzung in einem Bus der BVG-Linie 150 in Niederschönhausen. Gegen 0:40 Uhr gerieten zwei Gruppen in einen Streit, der schnell in eine Schlägerei umschlug. Laut der Berliner Polizei mussten die Einsatzkräfte in der Blankenburger Straße eingreifen, wo rund 20 Personen vor dem Bus versammelt waren, während einige von ihnen den Ort des Geschehens verließen. Bei dem Vorfall wurden drei Personen verletzt: ein 19-Jähriger sowie zwei 20-Jährige gaben an, ins Gesicht geschlagen worden zu sein.
Besonders alarmierend war der Einsatz von Reizgas. Ein 16-jähriger Jugendlicher klagte über Augenreizungen und wurde vor Ort behandelt. Der Tatverdächtige, der beschuldigt wird, Reizgas eingesetzt zu haben, konnte am Einsatzort festgenommen werden, jedoch wurde das verwendete Reizstoffsprühgerät nicht gefunden. Der 16-Jährige wurde nach der Identitätsfeststellung seinen Eltern übergeben. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen und dem Ablauf des Vorfalls dauern an, wie berlin.de berichtet.
Reizgasangriffe im öffentlichen Nahverkehr
Dieses gefährliche Verhalten ist kein Einzelfall. Erst kürzlich wurde in einem Linienbus der BVG der Linie 260 ebenfalls Reizgas versprüht, was zu Atemwegsreizungen bei sechs Personen führte, darunter auch ein Baby. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagmittag. Zwei Jugendliche, im Alter von 14 und 16 Jahren, flüchteten von der Bushaltestelle Ortolfstraße/Anne-Frank-Straße, konnten jedoch später identifiziert werden. Eine 30-jährige Frau und ihr 5-jähriger Sohn wurden zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht, während ein sieben Monate altes Baby und seine 32-jährige Mutter vor Ort behandelt wurden. Zusätzlich benötigte die 46 Jahre alte Busfahrerin, die zunächst ihren Dienst vorzeitig beendete, keine medizinische Versorgung, wie tagesspiegel.de berichtete.
Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr, wo nicht nur Fahrgäste, sondern auch das Personal regelmäßig in Gefahr gerät.
Sicherheit im öffentlichen Verkehr
Die Zunahme von Vorfällen im öffentlichen Nahverkehr ist besorgniserregend. Laut dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ist der Bereich Verkehr seit über 50 Jahren ein zentrales Thema. Die jährliche Veröffentlichung des Kompendiums „Verkehr in Zahlen“ zeigt, dass Investitionen in die Infrastruktur sowie die Sicherheit der Fahrgäste von großer Bedeutung sind. Diese umfassende Analyse der Mobilität und des Verkehrs in Deutschland beinhaltet nicht nur Daten zu Unfällen und Verkehrsaufkommen, sondern auch Informationen zur allgemeinen Verkehrsinfrastruktur.
Die aktuellen Vorfälle unterstreichen die wachsende Notwendigkeit, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr zu gewährleisten und für alle Fahrgäste ein sicheres Reiseerlebnis zu schaffen.