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Rassismus im Berliner Bus: Asiatischer Fahrgast wird verbal attackiert!

In Berlin sorgt ein kürzlich erlebter Vorfall in einem BVG-Bus für Aufregung. Ein Mann aus Vietnam berichtete über eine rassistische Attacke, die ihn während seiner Fahrt am Nollendorfplatz heimsuchte. Der in einem Reddit-Beitrag geschilderte Vorfall ereignete sich, als ein Mitreisender ihn ungefragt beschimpfte und sogar anspuckte. Er schilderte seine völlige Schockstarre und den Drang, Hilfe zu suchen. Die Reaktion der Berliner auf Reddit war schnell: Viele rieten ihm, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten und das Busunternehmen, wahrscheinlich die BVG, zu kontaktieren, um eventuell vorhandene Überwachungsaufnahmen zu sichern. Die BVG empfiehlt, bei solchen Vorfällen sofort das Fahrpersonal zu informieren, um schnellstmöglich Unterstützung zu bieten, wie Berlin Live berichtete.

Rassismusvorfall und Schmerzensgeldforderung

Dies ist nicht der erste Vorfall, der die BVG in ein negatives Licht rückt. Ein anderer, bemerkenswerter Fall betraf den Sänger Jeremy Osborne, der aufgrund einer rassistischen Beleidigung während einer Fahrscheinkontrolle von BVG-Sicherheitsmitarbeitern eine Klage einreichte. Am 10. Juli 2023 entschied ein Gericht, dass Osborne Anspruch auf 1.000 Euro Schmerzensgeld hat, weil ihm die Verletzung seines allgemeinen Persönlichkeitsrechts zugesprochen wurde. Der Vorfall ereignete sich bereits 2020, als er in der U-Bahn rassistisch beleidigt wurde. Diese Rechtsprechung wird in der Schwarzen Community als bedeutende Anerkennung betrachtet, insbesondere da das Urteil erstmals einem Kläger wegen Diskriminierung gegen die BVG recht gab. Osborne bedenkt: „Ich habe von diesen Vorfällen schon bei meiner Ankunft in Berlin gehört“, wie rbb24 berichtete.

Die BVG zeigt sich indes zurückhaltend und betont, dass Vorwürfe wie die von Osborne und den Vorfällen im Bus immer ernst genommen werden. Man toleriere keine Diskriminierung oder Gewalt und verfolgt laufend Schulungen, um eine inklusive Umgebung zu fördern. Die Entwicklungen um rassistische Vorfälle im öffentlichen Verkehr werfen jedoch einen Schatten auf die bekannt tolerante Atmosphäre Berlins.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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