Am kommenden Wochenende wird der Leopoldplatz in Berlin-Wedding zum Schauplatz einer spektakulären Lichtkunstinstallation an der Alten Nazarethkirche. Am 14. Dezember 2024 von 18:30 bis 21:30 Uhr und am 15. Dezember 2024 von 16:00 bis 20:00 Uhr wird die Fassade mit bewegten Bildern erleuchtet, die die Zuschauer auf eine metaphorische Zeitreise mitnehmen. Die international gefeierte Breakdance-Gruppe FLYING STEPS wird während der Projektion an beiden Abenden zwei Live-Performances präsentieren, eröffnet von der Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger. Diese Veranstaltung, die vom Berliner Sicherheitsgipfel gefördert wird, soll die kulturelle Belebung des Platzes unterstützen und ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, wie es auf berlin.de berichtet wird.
Währenddessen bleibt der Leopoldplatz jedoch mit seinen Drogenproblemen in der Diskussion. Nach einem Sicherheitsgipfel im September 2023 sind zwar Verbesserungen zu beobachten, jedoch bleibt der Platz weiterhin ein Hotspot für Drogenkonsum und -handel. Die Anwohnerinitiative „Wir am Leo“ berichtet, dass während der jüngsten Polizeipräsenz der Drogenkonsum zurückgegangen ist. Vor einem Jahr waren etwa 150 Menschen täglich auf dem Platz aktiv, jetzt hingegen sind es nur noch 10 bis 20. Dennoch plagt die Anwohner die hohe Aggressivität, die mit dem Konsum von Drogen einhergeht, wie rbb24 feststellt. Inzwischen verlagert sich das Problem auf nahegelegene U-Bahnhöfe, wo neue Herausforderungen für die Polizei und die Anwohner entstehen.
Die Bezirksbürgermeisterin hat zudem Finanzmittel für 2024 beantragt, um Sozialarbeit und Ordnungspersonal zu fördern, während die Anwohner weiterhin einen umfassenden Masterplan zur Bekämpfung der Drogenproblematik fordern. Die Gefahren, die mit dem Drogenkonsum in Sichtweite von Kinderspielplätzen verbunden sind, bleiben auch in den Gesprächen der Anwohner im Vordergrund und zeigen die komplexen Herausforderungen im Kiez auf.